Bundesfinanzhof

Mit Wirkung vom 1. Juni 2005 wird Monika Völlmeke vom Bundespräsidenten zur Vorsitzenden Richterin am Bundesfinanzhof ernannt. Sie übernimmt - als Nachfolgerin der Ende Mai 2005 in den Ruhestand tretenden Präsidentin des Bundesfinanzhofs Dr. Iris Ebling - den Vorsitz im XI. Senat, der im Wesentlichen für die ertragsteuerrechtliche Behandlung von Freiberuflerin und Gewerbetreibenden zuständig ist.

Monika Völlmeke war nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der anschließenden Referendarzeit zunächst zwei Jahre als Rechtsanwältin tätig. Im September 1976 wechselte sie in die Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen und bereits drei Jahre später als Richterin zum Finanzgericht Düsseldorf. Nach Wahl durch den Richterwahlausschuss wurde Monika Völlmeke - am 1. Oktober 1990 - zur Richterin am Bundesfinanzhof ernannt. Hier gehörte sie zunächst bis Juli 1991 dem VII. Senat, anschließend dem VI. (Lohnsteuer-) Senat an. Seit Juli 1998 ist sie Mitglied im VIII. Senat, der sich vorwiegend mit der ertragsteuerrechtlichen Behandlung von Personengesellschaften befasst.

Neben ihrer eigentlichen richterlichen Tätigkeit übernahm Monika Völlmeke von Mitte 1996 bis Ende 2002 Aufgaben im Zusammenhang mit der Informationstechnik des Bundesfinanzhofs. In den Jahren 1999 und 2000 wirkte sie zudem als Mitglied im Präsidium des Gerichts.