Bundesgerichtshof

Mit Ablauf des 30. Juni 2007 wird Herr Richter am Bundesgerichtshof Dr. Markus Wiebel die Altersgrenze erreichen und seinen Dienst beim Bundesgerichtshof beenden.

Herr Wiebel kommt aus Hamburg. Nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften hat er von 1966 bis 1971 am Institut für deutsches und internationales Steuerrecht der Universität Heidelberg gearbeitet. 1971 bis 1974 war er in Rechtsanwaltskanzleien zunächst in Mannheim, später in Hamburg tätig. Dem schlossen sich Stationen als Richter an, bis 1976 am Amtsgericht Hamburg, Zivilabteilungen, und bis 1978 am Verwaltungsgericht Hamburg. Von 1978 bis 1980 war Herr Wiebel wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesverwaltungsgericht, Berlin. Ab 1980 war er Mitglied des seinerzeit gemeinsamen Oberverwaltungsgerichts für die Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen in Lüneburg. 1986 bis 1989 war Herr Wiebel wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesverfassungsgericht.

Nach seiner Wahl zum Richter am Bundesgerichtshof wurde Herr Wiebel dem für das private Baurecht und das Architektenrecht zuständigen VII. Zivilsenat zugeteilt, dem er seit Januar 1990 angehört. Seither hat er an der weit gefächerten, oft grundlegenden Rechtsprechung des Senats mitgewirkt. Sein besonderes Augenmerk galt den verfassungsrechtlichen Implikationen nicht nur des materiellen Rechts sondern auch des Verfahrensrechts. Er hat sich um die Modernisierung der Gerichtsverfassung bemüht und konnte nachhaltig bei der Reform des Revisionsrechts mitwirken, dessen gänzliche Neuregelung seit 2002 gilt.

Karlsruhe, den 29. Juni 2007

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