3. CMS Real Estate Deal Point Study: Stabiler Immobilien-Transaktionsmarkt trotz Staatschuldenkrise und aufziehender Konjunktursorgen

11.10.2012

Stuttgart - Im Rahmen der dritten Jahresstudie zu Immobilien-Transaktionen in Deutschland hat CMS Hasche Sigle insgesamt 282 Abschlüsse der Jahre 2007 bis 2012 ausgewertet und dabei festgestellt, dass sich der deutsche Immobilienmarkt im vergangenen Jahr weiterhin positiv entwickelt hat.

"Das Interesse nationaler und internationaler Investoren an deutschen Immobilien ist nach wie vor hoch. Die Verkäufer hatten auch in 2011/2012 eine gute Verhandlungsposition. Dies zeigen unsere Untersuchungen. Wir konnten einen hohen Anteil an verkäuferfreundlichen Regelungen wie z.B. de-minimis- und Basket-Klauseln oder Haftungshöchstgrenzen (Caps) in den von ausgewerteten Transaktionen feststellen", sagt Dr. Volker Zerr, Immobilienrechtsexperte und Initiator der Studie.

"Allerdings ist der fremdfinanzierte Kaufpreisanteil im vergangenen Jahr gesunken. Dies ist zwar vor allem auf die aktuell hohe Marktpräsenz von Investoren mit starker Eigenkapitalbasis wie institutionelle Anleger und geschlossene Fonds zurückzuführen. Gleichzeitig ist der Rückgang aber auch an Anzeichen für ein schwierigeres Finanzierungsumfeld. Ob der Markt für Immobilien und Finanzierungen stabil bleibt, dürfte vor allem von der weiteren Entwicklung der Staatsschuldenkrise in der Eurozone abhängen", kommentiert Dr. Zerr weiter.

Weitere Ergebnisse der aktuellen Studie sind:

- Seit 2010 ist der Anteil der Portfoliotransaktionen von über 40 % auf 30 % zurückgegangen, nachdem er in den Jahren zuvor noch stetig zugenommen hatte (von 13 % im Jahr 2008 auf 46 % in 2010). Ein Grund für diesen Rückgang ist die seit 2010 gestiegene Nachfrage nach Core-Objekten, die häufig einzeln - auch aus Immobilienportfolien heraus - verkauft wurden.

- Im vergangenen Jahr ist die Nachfrage nach Büroimmobilien gestiegen. Im ersten Halbjahr 2012 hat der Anteil der Büroimmobilien-Transaktionen bei einem Wert von 45 % gelegen. Anfang 2009 lag dieser noch bei 30 %. Dagegen ist aktuell ein Rückgang bei den Handelsimmobilien-Transaktionen (Retail) zu verzeichnen. Nach einem Anstieg in den Jahren 2010 und 2011 (von 24 % auf 37 % in 2010 und 38 % in 2011) ist der Anteil der Transaktionen im Bereich Retail im ersten Halbjahr 2012 wieder annähernd auf den Wert von 2009 zurückgegangen, und zwar auf 26 %.

- In 2011/2012 ist auch eine Entwicklung zugunsten der Käufer in einem an sich verkäuferfreundlichen Marktumfeld feststellbar gewesen, und zwar bei den vertraglich vereinbarten Verjährungsfristen für Gewährleistungsansprüche. Hier ging der Trend zu längeren Verjährungsfristen. So ist der Anteil der Transaktionen mit einer längeren vertraglichen Verjährungsfrist von mehr als 18 Monaten seit Mitte 2011 von 42 % auf 76 % im ersten Halbjahr 2012 angestiegen. Im gleichen Zeitraum ist der Anteil der Transaktionen mit einer Verjährungsfrist von 12 bis 18 Monaten von 20 % auf einen Wert von 8 % gesunken. Zuletzt hat auch der Anteil der Transaktionen mit einer kurzen Verjährungsfrist von höchstens 12 Monaten bei einem vergleichsweise niedrigen Wert gelegen (12 %).

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