Amend Rechtsanwälte: Mania Group - Teilkonzern mit Insolvenzeröffnung übertragen
Amend Rechtsanwälte
Das Amtsgericht Bad Homburg v.d.H. hat über das Vermögen der
Mania Technologie AG und deren deutschen Tochtergesellschaften
das Insolvenzverfahren eröffnet. Rechtsanwältin Angelika Amend und
Rechtsanwalt Arno Wolf wurden als Insolvenzverwalter bestellt.
Kronberg i.Ts., 24. Juni 2008 – Mit Beschluss des Amtsgerichts Bad Homburg v.d.H.
vom 20. Juni 2008 wurde über das Vermögen der Mania Technologie AG, dem
weltweiten Marktführer im Bereich der Entwicklung und Herstellung von Produkten und
Dienstleistungen für die Halbleitertechnologie, das Insolvenzverfahren eröffnet und für
rund 500 Arbeitnehmer des weltweit Tätigen Konzerns der Arbeitsplatz gesichert.
„Durch Veräußerung eines großen Geschäftsbereichs der Mania Group an den
Hauptgläubiger ESO ist es uns gelungen, weitere Tochtergesellschaften der Mania
Technologie AG vor der Insolvenz zu bewahren und weltweit einen Großteil der rund
900 Arbeitsplätze zu erhalten“, sagte Insolvenzverwalterin Angelika Amend, Gründerin
und Namenspartnerin der Kanzlei amend rechtsanwälte. Die Rechtsanwältin und
erfahrene Saniererin war am 28. April 2008 zur vorläufigen Insolvenzverwalterin der
börsennotierten Mania Technologie AG bestellt worden und hatte sich in den
zurückliegenden Wochen intensiv um eine Rettung der gesamten Gruppe bemüht.
Auch über die Vermögen der deutschen Tochtergesellschaften Mania
Deutschland GmbH und Mania Entwicklungsgesellschaft mbH wurde das
Insolvenzverfahren eröffnet und Rechtsanwalt Arno Wolf, Partner im Büro amend
rechtsanwälte, zum Insolvenzverwalter bestellt.
Nach Amend, Vorstandsmitglied im “Verband der Unternehmensinsolvenzverwalter
Deutschlands” (VID), war es zur weitestgehenden Erhaltung der Mania Gruppe
notwendig, die weltweit verzweigte Konzernstruktur zu entflechten und einige
Teilbereiche des Konzerns abzuspalten.
Das Unternehmen mit Sitz in Weilrod bei Bad Homburg reiht sich in die Riege der High-
Tech-Unternehmen aus der Elektronik- bzw. Leiterplattenindustrie ein und war bis
zuletzt als weltweiter Marktführer tätig. Im Geschäftsbereich Interconnect
Produktionssysteme (IPS) entwickelte und produzierte das Unternehmen Systeme zur
Tiefenstrukturierung sowie zur elektrischen und optischen Funktions- und
Qualitätskontrolle von Interconnect Carriern. In der Sparte Outsourcing wird entweder
in einem der weltweiten Testcenter oder bei den Herstellern von Interconnect Carriern
vor Ort die Auslagerung von definierten Produktionsschritten angeboten. Zu den
Kunden der MANIA-Produkte zählen Automobil-, Medizintechnik-,
Unterhaltungselektronik- und Technologieunternehmen.