AndresPartner: Gläubiger stimmen mit überwältigender Mehrheit für die Sanierung der ATB Schorch GmbH

02.11.2017

- Aufhebung des Eigenverwaltungsverfahrens nach Eintritt der Rechtskraft Ende November 2017 erwartet
- Sanierung der ATB Schorch GmbH damit kurz vor Abschluss
- Das Unternehmen sichert auf dem Weg der Eigenverwaltung rund 250 Arbeitsplätze am Standort in Mönchengladbach

Mönchengladbach, 30. Oktober 2017. Die Gläubiger der ATB Schorch GmbH, mittelständischer Anbieter für explosionsgeschützte Motoren und Maschinen aus Mönchengladbach, haben dem von der Geschäftsführung beim zuständigen Amtsgericht in Mönchengladbach vorgelegten Sanierungsplan am 23. Oktober 2017 mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Das Gericht hat den Plan daraufhin am 27. Oktober 2017 bestätigt. Der Plan war von der Geschäftsführung und dem restrukturierungsbeauftragten Rechtsanwalt Dr. Dirk Andres von der Kanzlei AndresPartner erarbeitet und mit dem gerichtlich bestellten Sachwalter, Rechtsanwalt Horst Piepenburg, abgestimmt worden.

Das positive Gläubigervotum ist ein entscheidender Schritt für den Anfang des Jahres begonnenen Kurs, das Unternehmen im Rahmen einer Eigenverwaltung zu restrukturieren. „Wir freuen uns außerordentlich über die große Zustimmung der Gläubiger und die Annahme unseres Plans“, sagt Martin Oertel, der als Chief Restructuring Officer (CRO) der ATB Schorch GmbH für den Restrukturierungsprozess verantwortlich zeichnet.

„Die ATB Schorch GmbH wird gestärkt aus dem Verfahren hervorgehen“, ist Oertel überzeugt. „Mithilfe der Eigenverwaltung behaupten wir unsere Position in einem internationalen Marktumfeld und sichern rund 250 Arbeitsplätze in Mönchengladbach.“ Der Geschäftsbetrieb läuft seit Beginn der Eigenverwaltung nicht zuletzt auch aufgrund der Zusammenarbeit mit dem Wolong-Konzern unverändert stabil und in vollem Umfang.

Die Restrukturierung der ATB Schorch GmbH umfasste neben Maßnahmen zur Vertriebsoptimierung auch Anpassungen im Bereich der Personalstruktur. Im Zuge dessen wurde nach intensiven Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan und Interessenausgleich Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Angebot unterbreitet, – je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit für bis zu zwölf Monate – in eine Transfergesellschaft zu wechseln, die sie mit Schulungen auf eine Neuorientierung auf den Arbeitsmarkt vorbereitet. Dieses Angebot wurde von nahezu allen verbliebenen Arbeitnehmern angenommen, so dass im Ergebnis nur vier betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden mussten.

Für die formale Aufhebung des Eigenverwaltungsverfahrens bedarf es nun noch des Eintritts der Rechtskraft der Planbestätigung. „Nach Ablauf üblicher gesetzlicher Fristen ist Ende November 2017 mit der Aufhebung des eigenverwalteten Insolvenzverfahrens durch das Amtsgericht zu rechnen“, erklärt Sanierungsexperte Andres, der zusammen mit der Geschäftsführung und Rechtsanwalt Dr. Sebastian Frahm wesentliche Maßnahmen der Restrukturierung im Unternehmen geplant und umgesetzt hat, das weitere Prozedere.

Die Wolong-Gruppe, zu der ATB Schorch gehört, setzt derweil den Aufbau einer Vertriebs- und Servicegesellschaft in Mönchengladbach fort.

Hintergrund

Ein schwieriges Marktumfeld, im Wesentlichen resultierend aus dem Verfall des Ölpreises, ein branchenweit rückläufiger Auftragseingang und die dadurch bedingte andauernde Verlustsituation, hatten es erforderlich gemacht, die ATB Schorch GmbH neu aufzustellen. Im Zuge dessen hatte das Unternehmen beim zuständigen Amtsgericht in Mönchengladbach Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das Gericht hatte diesem entsprochen und am 9. Mai 2017 die Eigenverwaltung über das Unternehmen angeordnet.

Bei ihrem Vorhaben wird die Geschäftsführung durch den Rechtsanwalt und Sanierungsexperten Dr. Dirk Andres von der Kanzlei AndresPartner, Rechtsanwalt Dr. Sebastian Frahm von der Kanzlei Naegele sowie den gerichtlich bestellten Sachwalter, den sanierungserfahrenen Rechtsanwalt Horst Piepenburg, begleitet.

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