Anlegeranwalt Mathias Nittel im Handelsblatt-Interview: „25 Prozent Provision sind bei Schiffsfonds häufig anzutreffen“

09.07.2012

- Heidelberg/München/Berlin/Hamburg, den 06. Juli 2012 - In einem aktuellen Interview mit der Online-Ausgabe des Handelsblatts nennt Anlegeranwalt Mathias Nittel Ross und Reiter, wenn es um versteckte Provisionen für die Bank bei der Vermittlung von Kapitalanlagen geht. Nach seiner Aussage sei es erschreckend, dass beispielsweise bei Schiffsfonds 25 Prozent Vertriebsprovision keine Seltenheit seien. „Bei solchen Kostensätzen ist die Rentabilität einer Anlage hochgradig gefährdet“, sagt der Jurist und verweist auf eine Stellungnahme des Bundesgerichtshof, der in einer einschlägigen Urteilsbegründung Vertriebskosten von mehr als 15 Prozent für renditegefährdend hält.

Die Struktur seiner Mandate zeigt, dass sich praktisch durch alle Bankengruppen dieselbe Problematik zieht: „Wenn bei der Anlageberatung die zu erzielende Provision im Vordergrund steht, dann ist das Kundenvertrauen nicht mehr gerechtfertigt.“ Um Verbraucher für dieses Thema zu sensibilisieren, hat Mathias Nittel zusammen mit weiteren Anwälten das Handelsblatt dabei unterstützt, eine Liste mit tatsächlich gezahlten Provisionen anzufertigen. Dort finden Leser konkrete Fakten dazu, wie viel Geld einzelne Banken für die Vermittlung bestimmter Anlageprodukte kassiert haben.

Dies sei ein notwendiger Schritt, um mit dem Mythos der unabhängigen Beratung aufzuräumen, wenn letzten Endes die Beratungsgespräche durch Abschlussprovisionen finanziert werden, so Matthias Nittel: „Wenn einem Bankkunden bewusst gemacht wird, dass für die Unterschrift nach einem 30-minütigen Beratungsgespräch 2.000 oder 3.000 Euro Provision fließen können, dann wird er das Angebot kritischer hinterfragen als zuvor. Denn der Verbraucher weiß nun, dass es sich nicht um eine Beratung, sondern um ein Verkaufsgespräch handelt.“

Link zum Handelsblatt-Interview:

www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagestrategie/interview-25-prozent-vertriebskosten-sind-keine-seltenheit/6799024.html

Link zur Handelsblatt-Provisionsliste:

www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagestrategie/geldanlage-wo-die-provisionen-fliessen/6805974.html

Mehr Informationen zu Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht finden Sie im Internet unter www.nittel.co oder www.schiffsfonds-anleger.de.

Verantwortlich:

Mathias Nittel

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Tel.: 06221-91577-0, Fax: 06221-91577-29

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Internet : www.nittel.co

Über Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht

Die Anwälte von Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht in Heidelberg, München, Berlin und Hamburg vertreten seit Jahren mit großem Erfolg private und institutionelle Anleger gegen Banken, Versicherungen, andere Finanzinstitute, Vermögensverwalter, Anlageberater und sonstige Finanzdienstleister sowie Emittenten von Anlageprodukten. Unsere Kernkompetenz ist es, Anleger vor unseriösen und betrügerischen Angeboten zu schützen und Schadenersatzansprüche durchzusetzen.

Darüber hinaus betreuen wir Bankkunden in bank- und kreditrechtlichen Fragestellungen.

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