Baker & McKenzie veröffentlicht mit MergerMarket und PwC Studien zu Cross Border Listings

30.11.2012

Frankfurt/Main, 28. November 2012 – Die internationale Anwaltskanzlei Baker & McKenzie hat zusammen mit MergerMarket und PWC jeweils Studien zum Thema Cross Border Listings gefertigt. Besonders interessant war als Ergebnis beider Studien, dass sich in den letzten Monaten vor allem die chinesischen Emittenten an Cross Border Listing gewagt haben. Bestätigt wird das mit einem Blick auf die Aktivitäten an der Frankfurter Börse: Seit Februar 2011 sind grenzüberschreitend fast nur chinesische Emittenten an der Frankfurter Börse gelistet worden.

Key Findings aus der Studie mit MergerMarket sind wie folgt zusammengestellt:

· Die statistische Auswertung zeigt, dass bei rückläufigen Börsengängen der Anteil der grenzüberschreitenden IPOs zunimmt. In den letzten fünfeinhalb Jahren gab es 2.297 grenzüberschreitende Börsengänge, hauptsächlich im MidCap Segment. Führende Handelsplätze sind dabei Hong Kong, gefolgt von London und Toronto. Allerdings gibt es branchenspezifisch auch andere Favoriten, so liegt Frankfurt immerhin auf Platz drei für Immobilienunternehmen.

· Als Hauptgrund, von einem Börsengang abzusehen, nennen an die 60% der Befragten die Euro-Krise. Andere Faktoren wie die langsame Wirtschaftserholung der USA, Inflationsängste oder das abgekühlte Wachstum in den Schwellenländern treten demgegenüber in den Hintergrund.

· Allerdings wird Frankfurt neben den Börsen in Sydney und Toronto für den Zugang zu neuen Investoren am häufigsten genannt. Auffällig ist dabei, dass Frankfurt trotz der Vielzahl der chinesischen Börsengänge nicht spezifisch mit als bevorzugter Platz für chinesische Emittenten genannt wird.

· Bei der Beraterauswahl für einen internationalen Börsengang ist vor allem die lokale Expertise am Börsenplatz (98%) und im Sitzland des Börsenkandidaten (71%) gefragt, während eine langjährige Kenntnis des Unternehmens nur für 38% der Befragten wichtig ist. Obwohl etwa ein Viertel der Befragten in Ziel- und Heimatmarkt auf den gleichen Berater setzten, war die Koordination verschiedener Berater häufig ein Problem: Mehr als ein Drittel empfanden die Koordination zwischen lokalem und internationalem Berater als „mäßig“ oder schlechter.

Die Studie in Zusammenarbeit mit PwC bestätigt kurz darauf diese Aktivitäten an den internationalen Börsen – insbesondere mit dem Blick auf chinesische Emittenten. Dr. Manuel Lorenz, Partner bei Baker & McKenzie im Bereich Kapitalmarktrecht, kommentiert: „Noch vor wenigen Jahren waren hauptsächlich ausländische Investoren in China aktiv. Heute engagieren sich auch kleine und mittlerere chinesische Unternehmen international am Kapitalmarkt. Gerade von diesen kleineren Emittenten hat der Finanzplatz Frankfurt stark profitiert. In Zukunft kann man erwarten, dass internationale Großunternehmen Kapitalgeber an den Börsen Festlandchinas suchen.“

Die Baker & McKenzie/PwC Studie berichtet, dass die Vorgehensweise der Emittenten aus den unterschiedlichen Emerging Markets doch sehr unterschiedlich ist. Betrachtet man z.B. die BRIC Staaten, so zeigt sich, dass Indien und Brasilen im Gegensatz zu China kaum grenzüberschreitende Börsengänge in die Wege leiten.

Aus dieser ergänzenden Studie gehen zusammenfassend fünf Trends hervor. Grenzüberschreitende Börsengänge werden weiter zu nehmen. Insbesondere zeigt sich dieser Wandel an China. Noch vor fünf Jahren war China alleine für ausländische Investoren attraktiv, heute sind es die chinesischen Unternehmen, die die höchste Zahl der Cross Border IPOs vornehmen. Neue Akteure werden die Zahl der möglichen Börsenplätze erhöhen und der Wettbewerb um Emittenten wird sich intensivieren, wobei makroökonomische Faktoren die Vergrößerung des IPO Marktes ausbremsen könnten. Eine wichtige Rolle im Wettbewerb der Börsen um Börsenkandidaten spielen auch regulatorische Veränderungen. Letztlich werden auch die regulatorischen Veränderungen die grenzüberschreitende Börsenaktivität beeinflussen. Gerade in China machen regulatorische Vorgaben Börsengänge ungewiss, sodass Chinesen vermehrt ins Ausland schauen.

Baker & McKenzie ist bekannt als Marktführer mit Bezug auf chinesische Transaktionen u.a. zuletzt bei der Beratung von Weichai Power im Rahmen des Einstiegs bei Kion sowie die Beratung von Crédit Agricole bei der Finanzierung des Erwerbs einer Mehrheitsbeteiligung zu 52% an dem Betonmaschinenhersteller Schwing durch Xuzhou Construction Machinery Group Co. (XCMG). Dies hat der renommierte deutsche juristische Verlag JUVE unlängst mit der Auszeichnung ‚Kanzlei des Jahres 2012 für M&A‘ bestätigt.

Als Orientierung für internationale Emittenten und Investmentbanken hat Baker & McKenzie zeitgleich ein App zum Thema Cross-Border Listings herausgebracht. Das App basiert auf dem Handbuch der Kanzlei zu dem Thema (http://www.bakermckenzie.com/crossborderlisting/ ). Darin werden weltweit 25 Wertpapierbörsen verglichen (Zulassungsvoraussetzungen für Listings, Marktkapitalisierung, Zahl der Emittenten, Vor- und Nachteile in den verschiedenen Rechtsordnungen, etc.).

Beide Studien finden Sie im Anhang.

Über Baker & McKenzie:

Lange bevor der Begriff „Global Player“ modern wurde, hatte Baker & McKenzie die Vision einer globalen Wirtschaftskanzlei bereits verwirklicht. 1949 von Russell Baker und John McKenzie in Chicago gegründet, zählt Baker & McKenzie heute mit mehr als 4.000 Anwälten an 72 Standorten und einem weltweiten Umsatz von über 2,3 Milliarden US-Dollar im vergangenen Geschäftsjahr zu den größten und leistungsstärksten Anwaltskanzleien der Welt.

Auch die deutschen Büros fühlen sich der Vision der Gründer verpflichtet. In Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main und München vertreten rund 200 Anwälte mit ausgewiesener fachlicher Expertise und internationaler Erfahrung die Interessen ihrer Mandanten. Als eine der führenden deutschen Anwaltskanzleien berät Baker & McKenzie nationale und internationale Unternehmen und Institutionen auf allen Gebieten des Wirtschaftsrechts.

German M&A Law Firm of the Year 2012 - JUVE Awards

European Law Firm of the Year 2012 - Chambers Awards for Excellence

Verlagsadresse

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Aachener Straße 222

50931 Köln

Postanschrift

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Postfach 27 01 25

50508 Köln

Kontakt

T (0221) 400 88-99

F (0221) 400 88-77

info@rws-verlag.de

© 2024 RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Erweiterte Suche

Seminare

Rubriken

Veranstaltungsarten

Zeitraum

Bücher

Rechtsgebiete

Reihen



Zeitschriften

Aktuell