BBORS Kreuznacht: Palettengroßhandel WHH, Ermschwerd erfolgreich saniert

15.02.2016

Gläubigerversammlung bestätigt Sanierungskonzept

Die Gläubigerversammlung hat am 18. November 2015 das durch den Insolvenzverwalter gemeinsam mit der Schuldnerin für den Palettengroßhandel WHH Wolfgang Hartmann Handelshaus GmbH, Witzenhausen erarbeitete Sanierungskonzept bewilligt, so dass der Geschäftsbetrieb in Ermschwerd mit allen Mitarbeitern fortgeführt werden kann. Bereits am 30. April 2015 eröffnete das Insolvenzgericht in Eschwege das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Wolfgang Hartmann Handelshaus GmbH und bestellte Rechtsanwalt Dr. Frank Kreuznacht zum Insolvenzverwalter. Zuvor war auch über das Vermögen des Schwesterunternehmens der WHH Wolfgang Hartmann e.K. am 03. März 2015 das Insolvenzverfahren eröffnet und Dr. Kreuznacht zum Insolvenzverwalter bestellt worden.

Die WHH Gruppe betreibt in Deutschland einen Palettengroßhandel und bietet ein umfassendes Verkauf- und Rückkaufprogramm an. Hierbei ist das Unternehmen nicht nur auf den Handel von Paletten spezialisiert, sondern auch Kunststoffkisten und andere Lagerhilfen werden namhaften Unternehmen aus dem Bereich des Handels und des produzierenden Gewerbes zur Verfügung gestellt. Das Unternehmen, welches durch Herrn Wolfgang Hartmann, dessen Familie seit vielen Jahren in Ermschwerd auch ein Sägewerk betreibt, aufgebaut wurde, unterhielt neben dem Hauptsitz in Witzenhausen auch Standorte in Hamburg, Kassel, Frankfurt am Main, Lenggries, Hannover, Heilbronn und Augsburg.. Zuletzt wurden an den Standorten Witzenhausen und Hamburg noch ca. 30 Arbeitnehmer beschäftigt.

Der Insolvenzverwalter teilte mit, dass es gelungen sei, den Geschäftsbetrieb in Ermschwerd auf ein durch eine Mitarbeiterin neu gegründetes Unternehmen zu veräußern. Sämtliche Arbeitnehmer würden weiterbeschäftigt.

Die Gläubigerversammlung stimmte dieser Übertragung am 18. November 2015 einstimmt zu.

Darüber hinaus würden auch alle Mitarbeiter am Standort in Hamburg, wo ein Palettenservice für einen der größten europäischen Palettendienstleister, der CHEP Deutschland GmbH betrieben wurde, weiter beschäftigt, so dass es gelungen ist, insolvenzbedingte Kündigungen zu vermeiden.

Auch der Firmengründer Wolfgang Hartmann wird für das neu gegründete Unternehmen in Ermschwerd weiterhin tätig sein, führte der Insolvenzverwalter aus.

Die Sanierung der Unternehmensgruppe, die nach Angaben ihres Inhabers in der Vergangenheit Jahresumsätze von bis zu über 10 Mio. EUR erwirtschaftete, bedurfte erheblicher Anstrengungen aller Beteiligter. So wurde die bereits vor der Insolvenz begonnene Konzentration des Geschäftsbetriebes auf die Standorte in Ermschwerd und Hamburg im Insolvenzverfahren weiterverfolgt und das Geschäft auf seine Kernkompetenzen reduziert.

Die Verlässlichkeit des Unternehmens in der Belieferung ihrer Kunden sowie der Erbringung der angebotenen Dienstleistungen und das daraus resultierende Vertrauen der Kundschaft waren wesentlich dafür, dass das Unternehmen durch die Einzelunternehmung HAGROSZ nunmehr weitergeführt werden kann.

Durch den Verkauf wird die Schuldnerin in erheblichem Umfang von Kosten entlastet. Die Höhe der Befriedigung der Gläubiger wird maßgeblich von der Durchsetzung unterschiedlicher Ansprüche abhängen, die der Insolvenzverwalter verfolgt.

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