Bernsau & Lautenbach: Junghans hat Insolvenzantrag gestellt
Bernsau & Lautenbach
Produktion läuft uneingeschränkt weiter – zahlreiche Investoren im In- und Ausland
am Unternehmen interessiert
Frankfurt, 05.09.2008 Die Junghans Uhren GmbH mit Sitz in Schramberg hat am 29. August 2008
wegen Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht Offenbach einen Insolvenzantrag gestellt. Die
Junghans Uhren GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Junghans Group Ltd.,
einer mittelbaren Tochtergesellschaft der EganaGoldpfeil (Holdings) Ltd. Zum vorläufigen
Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Georg Bernsau aus Frankfurt bestellt.
Ein schwieriges Marktumfeld, sich verschärfender Wettbewerb und Forderungsausfälle gegenüber
anderen Unternehmen hatten zu hohen finanziellen Belastungen geführt. Von der Insolvenz des
Traditionsunternehmens, das seit fast 150 Jahren hochwertige Uhren herstellt, sind rund 115
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen betroffen. Die Löhne und Gehälter sind über Insolvenzgeld
gesichert.
Die Produktion läuft zunächst uneingeschränkt weiter. Zielsetzung des vorläufigen Insolvenz–
verwalters Bernsau ist die Restrukturierung und Sanierung des Unternehmens, gleichzeitig auch
der Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze. Um das zu erreichen, ist eine Herauslösung des
Unternehmens aus dem EganaGoldpfeil-Konzern geplant. Bernsau zeigt sich optimistisch: „Für die
Zukunft des Unternehmens bin ich zuversichtlich. Das Unternehmen verfügt über hoch motivierte
Mitarbeiter und genießt bei Kunden und Händlern großes Vertrauen.“ Die Marke Junghans hat
einen hohen Bekanntheitsgrad und steht für hohe Qualität. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt gibt es
zahlreiche Interessenten im In- und Ausland, die das Unternehmen erwerben möchten.
Die Firma Junghans wurde 1861 in Schramberg im südlichen Schwarzwald gegründet. 1903 war
sie die größte Uhrenfabrik der Welt. Bis heute ein berühmter Klassiker sind die von dem Bauhaus-
Künstler Max Bill in den fünfziger Jahren gestalteten Junghans-Armbanduhren.
Kontakt:
Dr. Constanze Baumgart
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