Bernsau – Rieger - Lautenbach Insolvenzverwaltungen: Die Rhein-Main-Klinik-Gruppe stellt Insolvenzantrag

05.01.2006

Bernsau – Rieger - Lautenbach Insolvenzverwaltungen

Die Rhein-Main-Klinik-Gruppe, zu denen die Unternehmen

Ø NRW Neurologisches Reha-Zentrum

 

Ø Reha-Klinik Aukammtal GmbH & Co. Betriebs-KG

 

Ø Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sonnenberg & Co.

gehören, haben am 16.12.2005 Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Wiesbaden hat Herrn Rechtsanwalt Dr. Georg Bernsau, Zeilweg 42, 60439 Frankfurt am Main, von dem Insolvenzverwaltungsbüro Bernsau Rieger Lautenbach zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt.

Die Rhein-Main-Klinik-Gruppe gehört zu einem der renommiertesten Klinikbetriebe in Deutschland. Das Leistungsspektrum, das sowohl den Ambulanz- wie auch Rehabereich umfasst, gehört zu den führenden Kranken- bzw. Pflegeanstalten im Rhein-Main-Gebiet.

Die Geschäftsleitung hat wegen des enormen Drucks der Kosten- und Leistungsträger, der auch bei anderen Klinikbetrieben besteht, mit erheblichen und kaum vorhersehbaren Umsatzschwankungen kämpfen müssen, die durch geringere Zuweisungszahlen ausgelöst worden sind. Die medizinische Versorgung der gesamten Gruppe genügt dagegen höchsten Ansprüchen.

Die Geschäftsleitung der Gruppe hatte ein Sanierungskonzept entwickelt, das bereits intensiv mit Investoren und dem Betriebsrat in Bezug auf einen beabsichtigten Personalabbau vorbereitet worden ist. Durch die zugespitzte Liquiditätssituation hat jedoch die Geschäftsleitung der Klinikgruppe sich im Dezember entschlossen, zur Sicherung der Löhne und Gehälter und zur Umsetzung des Sanierungskonzeptes einen Insolvenzantrag zu stellen.

Der vorläufige Insolvenzverwalter hat zunächst Löhne und Gehälter für die insgesamt 568 Mitarbeiter in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit für die Monate bis einschließlich Februar 2006 gesichert. Löhne und Gehälter werden über ein neutrales Kreditinstitut vorfinanziert. Ferner konnte mit der großen Bankgläubigerin der Gruppe eine Vereinbarung bezüglich eines Massekredites erreicht werden, so dass die Versorgung der Unternehmensgruppe sichergestellt ist.

Bereits in der 51. KW haben Gespräche mit potentiellen Interessenten stattgefunden, die die Hoffnung nähren, dass in Zukunft eine vollständige Stabilisierung der Gruppe mit Hilfe der Insolvenzordnung erreicht werden kann.

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