Brinkmann &Partner: Betrieb bei insolventer Nohl Contec geht vorerst weiter

13.06.2007

Brinkmann &Partner

· Dr. Jan Markus Plathner zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt

· Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die 35 Mitarbeiter erwirkt

· Gutachten über Fortführungsperspektiven in Arbeit

Darmstadt/Weiterstadt, den 08. Juni 2007. Der Geschäftsbetrieb bei der insolventen Nohl Contec GmbH &Co. KG kann vorerst weiter gehen. „Wir sind dabei, wieder Liquidität zu gewinnen, damit wir die vorhandenen Aufträge weiter abarbeiten können“, teilte der vom Amtsgericht Darmstadt bestellte vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner von der Frankfurter Kanzlei Brinkmann &Partner heute mit. „Von entscheidender Bedeutung ist jedoch, dass uns die Auftraggeber weiter treu bleiben und so zum Erhalt des Betriebes beitra-gen.“

Für die 35 Mitarbeiter wurde bereits die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes erwirkt, um sie zunächst vor weiteren Einkommensausfällen zu schützen. Ebenso habe man bereits erste Kontakte mit potenziellen Investoren aufgenommen, um schnell Klarheit über die Möglichkei-ten einer dauerhaften Fortführung zu schaffen, so Plathner.

Der Dienstleister für elektro- sowie kommunikationstechnische Gebäudeausstattung und ver-bundene Services hatte am 30. Mai 2007 Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung stellen müssen. Daraufhin bestellte das Amtsgericht Darmstadt Dr. Jan Markus Plathner zum vorläufigen Insolvenzverwalter, um das vorhandene Vermögen des Unterneh-mens zu sichern. Darüber hinaus wird er untersuchen, ob das Vermögen die Kosten des In-solvenzverfahrens deckt, welche Gründe für die Insolvenz vorliegen und welche Perspektiven für eine Fortführung des Unternehmens bestehen. Sein Insolvenzgutachten dazu soll bis Juli vorliegen.

Mitarbeiter haben zunächst ausstehende Lohnzahlungen als Insolvenzgeld erhalten

„Unsere Hauptanstrengung gilt derzeit jedoch der Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs. Dazu brauchen wir die Bereitschaft der Kunden und Lieferanten weiter mit Nohl Contec zu-sammen zu arbeiten“, betont Plathner. „Davon hängt der Fortbestand genauso ab, wie von dem Engagement der Mitarbeiter.“ Deshalb war auch eine der ersten Tätigkeiten des vorläufi-gen Insolvenzverwalters, die Vorfinanzierung des den Arbeitnehmern zustehenden Insolvenz-geldes in die Wege zu leiten.

So haben die Mitarbeiter ihre für April und Mai ausstehenden Lohnzahlungen als vorfinanzier-tes Insolvenzgeld bereits erhalten. Die Zahlungen für Juni sollen wieder planmäßig erfolgen. „Wenn dann das Insolvenzverfahren formell eröffnet werden kann, muss der Betrieb die Löh-ne und Gehälter allerdings wieder aus eigener Kraft erwirtschaften“, macht Plathner deutlich.

Um die Chancen einer dauerhaften Fortführung des Betriebs schnellstmöglich zu klären, wur-den auch bereits erste Kontakte zu potenziellen Investoren aufgenommen. „Derzeit ist es je-doch zu früh, eine Prognose über die Erfolgsaussichten der Gespräche abzugeben“, so Plathner.

Weitere Informationen zu Nohl Contec:

Die Nohl Contec GmbH & Co KG. ist auf die Beratung, die Planung, die Montage, den Unter-halt sowie weitere Serviceleistungen für Systeme der Elektro- und Kommunikationstechnik in Gebäuden spezialisiert. Dabei übernimmt der Betrieb auch das gesamte Projektmanagement. Zu den Kunden zählen vor allem mittelständische Unternehmen und Institutionen im Rhein-Main-Gebiet. Unter anderem rüstete Nohl Contec jüngst Gebäude der TU Darmstadt, das Eli-sabethenstift in Darmstadt und den Frankfurter Hauptbahnhof aus. Die Ursprünge des Unter-nehmens reichen in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. 2004 wurde Nohl Contec aus der ehemaligen Darmstädter Nohl-Gruppe ausgegliedert und an den deutsch-türkischen Investor Murat Karabay, damals Vorstandsvorsitzender der türkischen Contec Group, ver-kauft. Im September 2005 hatte Nohl Contec schon einmal Insolvenzantrag gestellt, konnte jedoch nach einer wiederholten Kapitalspritze des Investors weiter machen.

Weitere Informationen zu Brinkmann &Partner:

BRINKMANN & PARTNER wurde 1980 gegründet und arbeitet heute bundesweit als Partnerge-sellschaft in 18 Niederlassungen mit ca. 90 Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerbe-ratern (insgesamt rund 350 Mitarbeiter). Sie verbindet mit einem unternehmerischen Ansatz die Bereiche Insolvenzen, Restrukturierung und steuerliche Beratung zu einem interdis-ziplinären Konzept. Dadurch hat die Sozietät einen führenden Ruf bei der Restrukturierung von Unternehmen erworben und ist mit über 20 Verwaltern eine der größten deutschen Insol-venzverwalterkanzleien. Zu den bekanntesten Sanierungen von Brinkmann &Partner in den letzten Monaten zählen das Geldtransportunternehmen Heros, die Meffert-Gruppe und der 1. FC Eschborn.

Vorläufiger Insolvenzverwalter

 

 

Dr. Jan Markus Plathner

 

 

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