Brinkmann &Partner

· Sanierung trotz struktureller Probleme in Rekordzeit von zwei Monaten abgeschlossen

· Alle Arbeitsplätze konnten erhalten werden

· Intensiver Bieterprozess zwischen sechs Interessenten

Maintal, den 01. Juni 2007. Der Geschäftsbetrieb der seit Ende Februar insolventen IC Maintal GmbH bleibt erhalten. „Wir haben mit der Imtech-Gruppe einen potenten Investor gefunden, der die Gewähr für eine gedeihliche Zukunft des Betriebs bietet“, teilte der vom Amtsgericht Hanau bestellte Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner von der Frankfurter Kanzlei Brinkmann &Partner heute mit. Imtech übernahm mit Wirkung zum 2. Mai 2007 ne-ben dem Geschäftsbetrieb auch die wesentlichen Vermögenswerte von der insolventen IC Maintal GmbH. Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten.

Die auf die Planung, den Verkauf und die Montage von Klimaanlagen sowie Kältetechnik spe-zialisierte IC Maintal GmbH hatte Ende Februar 2007 wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenzantrag stellen müssen. Nach einem 30-prozentigen Umsatzeinbruch im Vergleich zum Vorjahr musste die Insolvenzverwaltung den Betrieb von Grund auf restrukturieren. Dies umfasste die betrieblichen Abläufe genauso wie die Kalkulation und den Vertrieb.

Keine Lohnausfälle und interessante Zukunftsperspektive für Mitarbeiter

„Durch das Engagement der Mitarbeiter konnten wir die Sanierung in der Rekordzeit von knapp zwei Monaten abschließen, ohne Arbeitsplätze abzubauen. Zwar haben einige Mitarbei-ter der ursprünglich 43-köpfigen Belegschaft das Unternehmen verlassen, für die, die geblie-ben sind, zeichnet sich jetzt jedoch eine interessante Zukunftsperspektive ab“, zog Jan Mar-kus Plathner Bilanz.

Die Imtech-Gruppe, mit über 16.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von fast 3 Mrd. Euro eines der führenden Unternehmen für technische Gebäudeausstattung in Europa, sicherte im Rahmen ihres Fortführungskonzepts die Übernahme aller Mitarbeiter zu. Durch die vom Insol-venzverwalter bei der Agentur für Arbeit bewirkte Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes erhiel-ten sie für die vergangenen drei Monate auch ihre Löhne, so dass sie keine Ausfälle erleiden mussten.

Bundesweite Ausschreibung zog zweistellige Anzahl von Interessenten an

„Das Angebot der Imtech-Gruppe war aber nicht nur für die Mitarbeiter, sondern vor allem auch für die Gläubiger das interessanteste“, betonte der Insolvenzverwalter. Durch eine im März durchgeführte bundesweite Ausschreibung hatte sich zunächst eine zweistellige Anzahl von Interessenten für eine Übernahme des Betriebs gemeldet. Mit sechs Unternehmen führte der Insolvenzverwalter in der Folge intensivere Verhandlungen.

Plathner dazu: „Zum Schluss waren noch vier große Konzerne im Rennen. Das ist für einen Insolvenzverwalter eine sehr komfortable Verhandlungsposition. Deshalb konnten wir auch zügig zum Abschluss kommen und dabei das aus unserer Sicht Beste für Gläubiger und Mitarbeiter herausholen.“