Brinkmann & Partner: W-TEC AG stellt Insolvenzantrag

17.04.2018

 

- Sanierungsexperte Dr. Jan Markus Plathner zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt
- Betrieb wird weiter aufrechterhalten

Bad Homburg/Frankfurt am Main, 16. April 2018. Nicht beeinflussbare Verschiebungen wesentlicher Projekte, die sich auf das Erreichen gesetzter Umsatzziele negativ ausgewirkt haben, ein hoher Kostendruck und eine gescheiterte Finanzierungsrunde haben die W-tec AG dazu gezwungen, Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit zu stellen. „Leider hat sich der prognostizierte Auftragseingang in den vergangenen Monaten nicht so positiv entwickelt, wie wir dies in unseren Planungen angenommen hatten. Aus diesem Grund konnte die weitere Finanzierung unseres Geschäftsbetriebs auf Basis der bestehenden Strukturen nicht mehr sichergestellt werden. Wir haben deshalb einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzantrags gestellt, um die Sanierung mit den Möglichkeiten des deutschen Insolvenzrechts fortzusetzen“, begründet der Vorstand den Schritt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmte das Amtsgericht Bad Homburg den Sanierungsexperten Dr. Jan Markus Plathner von der Kanzlei Brinkmann & Partner.

Plathner war bereits unmittelbar nach seiner Bestellung vor Ort, um erste Gespräche zu führen und sich ein Bild von der wirtschaftlichen Lage zu machen. „Die Rahmenbedingungen für eine dauerhafte Betriebsfortführung sind äußerst schwierig. Wir sind derzeit damit beschäftigt den umfangreichen Projektstatus zu überprüfen, und die Möglichkeiten einer Fertigstellung der Projekte unter Berücksichtigung insolvenzrechtlicher Bestimmungen zu bewerten. Aber mit Blick auf die Produktpalette, die innovativen Entwicklungen und die in der Vergangenheit bewiesene Leistungsfähigkeit von W-tec gibt es auch gute Argumente, mit denen wir Geldgeber und potenzielle Investoren überzeugen können. Wir werden jedenfalls alles daran setzen, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten. Dazu brauchen wir jedoch vor allem die Unterstützung der Finanzierungspartner und Kunden“, fasste Plathner seine ersten Eindrücke zusammen. Um eine Zukunft der W-tec zu sichern ist der vorläufige Insolvenzverwalter bereits zum jetzigen Zeitpunkt damit beschäftigt einen strukturierten Investorenprozess aufsetzen.

Die Mitarbeiter wurden umgehend in einer Betriebsversammlung über die aktuelle Situation informiert. Damit die rund 100 Mitarbeiter an den Standorten in Bad Homburg keine Einkommensausfälle erleiden, hat der vorläufige Insolvenzverwalter umgehend die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes vorbereitet und die Zustimmung der zuständigen Agentur für Arbeit eingeholt. Die Auszahlung der Märzentgelte konnte bereits fristgerecht erfolgen. Damit sind die Lohn- und Gehaltszahlungen zunächst bis Ende Mai gesichert. Bis dahin will Plathner Klarheit haben, ob und welche Möglichkeiten es gibt, die W-tec AG zu erhalten.

W-tec AG als Anbieter innovativer Lösungen im IT-Bereich

Die Technologie, der Nutzen und die Wirkung stehen bei der Arbeit von W-tec im Vordergrund. Seit dem Produkt "smartengine“ schafft das Unternehmen ohne Stromkabel Licht und Intelligenz miteinander zu verschmelzen und hat sich vom Europäischen Dienstleister zum Globalen Hersteller entwickelt. Die smarte Technologie wird bereits weltumspannend bei den führenden multinationalen Top-Konzernen eingesetzt. Bei „smartengine“ wird maximaler Nutzen mit geringem Aufwand praktisch angewandt und miteinhergehend der CO2 Verbrauch maßgeblich reduziert.

Seit Gründung im Jahre 1989 hat sich W-tec auf insgesamt vier Bereiche ausgeweitet und arbeitet erfolgreich in diesen Wachstumsmärkten:

- Data Center/ Cloud-Lösungen
- Retail Service
- IT- Infrastruktur
- Hardware- /Software- Entwicklung

„Wir sehen unter dem Schutzschirm eines vorläufigen Insolvenzverfahrens mit einem erfahrenen Sanierer wie Dr. Plathner gute Chancen für einen Neustart. Dadurch eröffnen sich in der gegenwärtigen Situation bessere Möglichkeiten, unser Unternehmen finanziell und strukturell neu aufzustellen als die Geschäftsführung allein. Wir sind zuversichtlich, mit ihm zusammen und mit Unterstützung unserer Kunden die aktuelle Krisensituation bewältigen zu können“, so der Vorstand.

 

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