Hamburg/Jesteburg, 18. Juni 2018 – Die wind sportswear gmbH hat vorigen Freitag beim Amtsgericht Tostedt einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Das Unternehmen vertreibt seit rund 40 Jahren maritime Freizeit- und Sportmode über ihr Filialnetz. Die 44 eigenen Filialen und 12 Franchisefilialen befinden sich vor allem in Urlaubsorten an Nord- und Ostsee von Borkum bis Heringsdorf sowie in Bayern und Baden-Württemberg. 125 Arbeitnehmer sind von dem Insolvenzantrag betroffen, die für die Monate Juni bis August 2018 Insolvenzgeld erhalten werden.

Die Geschäftsführung des Unternehmens wird von Rechtsanwalt Joachim Beuck, Partner bei Nissen & Beuck Rechtsanwälte im Rahmen der Eigenverwaltung insolvenzrechtlich beraten.

Das Amtsgericht Tostedt hat Rechtsanwalt Friedrich von Kaltenborn-Stachau, Partner bei BRL BOEGE ROHDE LUEBBEHUESEN zum vorläufigen Sachwalter bestellt.

„Vorliegend musste die Insolvenz wegen Überschuldung beantragt werden. Wir sind zu Beginn der umsatzstarken Sommermonate gut positioniert, um mit ausreichender Liquidität die angestrebte Sanierung umzusetzen“, so Joachim Beuck. Hierzu Friedrich von Kaltenborn-Stachau: „Nach den ersten Eindrücken ist das Unternehmen gut positioniert, um in den nächsten Monaten einen Investorenprozess durchzuführen. Auch wenn die Liquiditätslage gut zu sein scheint, muss dieser Prozess zeitnah in Angriff genommen werden, damit rechtzeitig die Kollektion Frühjahr & Sommer 2019 geordert werden kann.“