Clifford Chance

Frankfurt am Main/Wien, 3. April 2009 – Öster-reich ist mit Forderungen in Höhe von circa 280 Mil-liarden US-Dollar größter Gläubiger der europäi-schen Schwellenländer, gefolgt von Deutschland und Italien mit jeweils circa 220 Milliarden US-Dollar. Die Rechtsgrundlagen in den Ländern Mittel- und Osteuropas, die Insolvenz und Restrukturierung betreffen, sind noch weitgehend unerprobt. Ange-sichts einer sich fortsetzenden Verschlechterung des geschäftlichen Umfelds müssen Kreditgeber, Kredit-nehmer und Investoren einen vorsichtigeren Kurs fahren.

In der vergangenen Woche waren auf Einladung der Anwaltssozietät Clifford Chance in Wien mehr als 100 Experten aus den Bereichen Bankwesen und Un-ternehmensfinanzierung aus Österreich, Mittel- und Osteuropa, Deutschland und Großbritannien auf einer Konferenz zum Thema Umschuldung zusammenge-kommen. Sie diskutierten mit 20 Restrukturierungs-spezialisten der Sozietät aus den Büros Frankfurt am Main, Warschau, Budapest, Bukarest, Prag, Kiew, Moskau und London Fragen, wie man die höchst komplexen und häufig rechtsbereichs- und län-derübergreifenden Mehrparteiengespräche angehen und koordinieren kann. Untersucht wurden mögliche Lösungen, die sich an den Anforderungen von Kre-ditnehmern, Kreditgebern und anderen Parteien ori-entieren. Weitere Diskussionsthemen waren Restruk-turierungen in Mittel- und Osteuropa, notleidende Vermögenswerte, Käuferperspektiven und Verwer-tung von Sicherheiten.

Loren Richards, Anwalt im Bereich Banking & Capi-tal Markets in Frankfurt, stellte fest: "Die Veranstal-tung, die internationale und regionale Erfahrungen zusammenbrachte, fand in der Region großen An-klang. Die Teilnehmer begrüßten die Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Lösun-gen zu entwickeln, wie der aktuellen Umschuldungs-problematik begegnet werden kann, denen die Regi-on gegenübersteht."

Jan Zdzienicki, Co-Leiter des Bereichs Banking & Restructuring von Clifford Chance in Polen, kom-mentierte: "Die meisten Investoren wollen vor allem Verluste auf unbekanntem Terrain vermeiden. Die Überlegung, was zu tun ist, wenn Verluste unver-meidbar sind, erfolgt nachrangig. Es werden drin-gend innovative Lösungsansätze für die Region benötigt, insbesondere probate Techniken oder Paketlösungen, wie sie anderswo bereits üblich sind."

Nicholas Frome, Partner aus dem Londoner Büro von Clifford Chance, betonte: "Die ersten größeren Um-schuldungen in Osteuropa wurden in Staaten erfor-derlich, die nach Einschätzung zahlreicher Beobach-ter noch vor einem halben Jahr als eher krisensicher einzustufen waren. Es besteht Bedarf an der Vermitt-lung von Kontakten zwischen Experten aus London, Frankfurt am Main und Osteuropa, um die komple-xen Fragestellungen angehen zu können, die in dieser Region größtenteils noch neuartig sind."

Hinweise an den Herausgeber:

1. Clifford Chance, eine der weltweit führenden An-waltssozietäten, ist für ihre Mandanten mit 30 Büros in 21 Ländern tätig. Außerdem hat Clifford Chance einen 'Best Friends'-Zusammenschluss mit der indi-schen Anwaltssozietät AZB & Partners und eine Ko-operation mit Al-Jadaan & Partners Law Firm, Saudi-Arabien, vereinbart. Mehr als 3.800 Rechtsberater sind in allen wesentlichen Wirtschaftszentren der Welt präsent.

2. In Deutschland ist Clifford Chance mit rund 420 Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Solicitors in Düsseldorf, Frankfurt am Main und München vertreten.

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