Clifford Chance: "Climate Change: a business response to a global issue"

27.11.2007

Clifford Chance

- Clifford Chance veröffentlicht globale Studie

- Unternehmen erwarten weltweit deutlich hö-here Regelungsdichte im Kampf gegen den Klimawandel

- Forderungen an die Regierungen vor der UN-Klimakonferenz in Bali

Frankfurt am Main, 27. November 2007 – Wenige Tage, bevor sich die Staats- und Regierungschefs zur UN-Klimakonferenz (3. bis 14. Dezember 2007) in Bali treffen, belegt die internationale Anwaltsso-zietät Clifford Chance mit einer weltweit durchge-führten Studie "Climate Change: a business respon-se to a global issue" ("Klimawandel: Unternehmen geben Antworten auf ein globales Problem"), dass Unternehmen in Europa, aber auch in den USA und Asien ihre Regierungen vehement drängen, dem Klimawandel mit besser abgestimmten Maßnahmen und umfassender Regulierung zu begegnen. Die Studie zeigt auf, wie Unternehmen auf die Heraus-forderungen durch den Klimawandel reagieren, wie sie ihre Ausrichtung und Strategie verändert haben und was sie von ihren Regierungen und Gesetzge-bern erwarten.

Die Untersuchung ergab, dass vier von fünf Unter-nehmen weltweit der Meinung sind, dass die Rege-lungsdichte erhöht werden muss, um die Wirtschaft zu zwingen, auf den Klimawandel zu reagieren.

Dabei fordern insbesondere die Europäer unter den befragten Unternehmen mehr Vorschriften und lie-gen mit 86% deutlich über dem internationalen Durchschnitt. Demgegenüber sind in den USA 69%, im separat befragten Großbritannien 77%, im asiati-schen Raum allerdings fast 100% dieser Auffassung.

96% der befragten Unternehmen in Europa rechnen damit, dass Gesetzesänderungen aufgrund des Kli-mawandels in den nächsten Jahren stärkere Auswir-kungen auf ihre Geschäftstätigkeit haben werden. In den USA teilen 95% der Befragten, in Großbritan-nien 87% sowie im asiatischen Raum nur 81% diese Ansicht.

"Die Europäische Kommission hat zahlreiche Geset-zesvorhaben auf den Weg gebracht, die in naher Zu-kunft in Kraft treten werden," so Dr. David Elshorst, Partner und Umweltexperte im Frankfurter Büro von Clifford Chance. "Es wird außerdem zusätzliche Vorschriften zu den anderen Treibhausgasen geben, da bisher nur der Ausstoß von CO2 geregelt ist."

Elshorst verweist darauf, dass gegenwärtig nur be-stimmte Branchen, wie der Energiesektor oder die Zementindustrie, solchen Vorschriften unterliegen. "Es ist aber davon auszugehen, dass bald auch ande-re Sektoren davon betroffen sein werden. So könnte sich die Automobilindustrie bestimmten Regeln und Vorgaben beim Bau von Fahrzeugen gegenüber se-hen. Die Flugzeugindustrie könnte mit Vorschriften zum Emissionshandel konfrontiert werden," fügte Elshorst hinzu.

Weitere Ergebnisse der Studie sind:

· Die Mehrheit der Unternehmen gibt an, Maßnahmen ergriffen zu haben, die über das bisher verlangte Maß hinausgehen.

· Die Unternehmen schätzen die Ge-schäftsaussichten trotz Klimawandel und der möglichen Auswirkungen auf ihre Geschäftstätigkeit optimistisch ein. Die US-amerikanische Wirtschaft ist mit drei Viertel der Unternehmen am zuversicht-lichsten und sieht die langfristige Per-spektive äußerst positiv, 40% rechnen sogar schon bald mit möglichen Gewin-nen.

· Die Studie zeigt auch, dass der Klima-wandel beträchtlichen Einfluss auf das internationale M&A-Geschäft haben könnte. Weltweit hat fast ein Viertel der Befragten angegeben, dass der Klima-wandel ein Grund für Überlegungen zum Kauf eines Unternehmens darstellt. Nur 7% der Befragten haben hingegen den Verkauf eines Unternehmens aufgrund des Klimawandels erwogen.

"Die Clifford Chance-Studie gibt Aufschluss dar-über, wie große Unternehmen auf eines der wichtigsten Themen reagieren, das von den Regierungen auf globaler Ebene erörtert wird," kommentiert Stuart Popham, Senior Partner bei Clifford Chance in London. "Auch das Geschäftsklima verändert sich. Diese Studie beschreibt wesentliche Fragen, mit denen sich Unternehmen in den kommenden Jahren auseinander setzen müssen. Von besonderer Bedeutung werden dabei die Ergebnisse der UN-Klimakonferenz in Bali sein."

Der Studie ist auch der wesentliche Grund zu ent-nehmen, warum Unternehmen sich mit Fragen des Klimawandels auseinandersetzen: Die Absicht, ihre Reputation zu fördern und zu erhalten, steht dabei stärker im Vordergrund als der bislang noch wenig spürbare Druck der Kunden.

"Es ist bemerkenswert, wie positiv Unternehmen in der ganzen Welt die Möglichkeiten beurteilen, die sich aus dem Klimawandel ergeben", sagt David Elshorst. "Die Wirtschaft übernimmt die Führung und betrachtet Vorschriften nicht länger als Kosten-faktor, sondern vielmehr als Motor für Innovatio-nen."

Hinweise an den Herausgeber:

1. Die Studie "Climate Change: a business response to a global issue" wurde von Gracechurch Consulting, London, im Auftrag von Clifford Chance durchge-führt. Dazu wurden 93 Telefon-Interviews mit hoch-rangigen Vertretern des Managaments multi-nationaler oder großer nationaler Unternehmen in Eu-ropa, Großbritannien (separate Befragung), den USA und Asien geführt. Zusätzlich fanden 11 sehr detail-lierte Interviews mit Entscheidern auf Vorstandsebe-ne statt. Auch Partner von Clifford Chance wurden weltweit befragt. Die Bereiche, aus denen die Befrag-ten stammten, reichten von der Immobilienwirtschaft über IT und Telekommunikation, Luftfahrt, Energie-erzeugung- und -versorgung, Schwerindustrie bis hin zu Finanzdienstleistern.

2. Clifford Chance, eine der weltweit führenden

Anwaltssozietäten, ist für ihre Mandanten mit 27 Büros in 20 Ländern tätig. Mehr als 3.800 Rechts-berater sind in allen wesentlichen Wirtschaftszent-ren der Welt präsent.

3. In Deutschland ist Clifford Chance mit rund 420 Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Solicitors in Düsseldorf, Frankfurt am Main und München vertreten.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

· Hans-Rolf Goebel, Head of PR Germany, Frankfurt am Main, Tel: 069/7199-2524, E-Mail:

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