Clifford Chance steigert trotz Corona-Pandemie erneut weltweit Umsatz und Gewinn

22.07.2020

21. Juli 2020 - Die internationale Anwaltssozietät Clifford Chance hat in dem am 30. April 2020 beendeten Geschäftsjahr 2019/20 einen weltweiten Gesamtumsatz von umgerechnet 2,055 Milliarden Euro (1,803 Milliarden Pfund) erzielt. Das entspricht einer Steigerung um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn der Partnerschaft stieg um 5 Prozent auf umgerechnet 759 Millionen Euro (666 Millionen Pfund).

Damit steigerte Clifford Chance bereits im fünften Jahr in Folge sowohl den Umsatz als auch den Gewinn und erreichte das beste Ergebnis ihrer Geschichte. Das letzte Quartal des Geschäftsjahres war dabei bereits von den Auswirkungen der globalen Coronavirus-Pandemie gekennzeichnet.

Die Sozietät verzeichnet keine Netto-Kreditaufnahme, konnte im April ihre fünfjährig revolvierende Kreditvereinbarung erfolgreich erneuern und hat vor dem Hintergrund der andauernden Risiken und Herausforderungen der Corona-Entwicklung aus Teilen des Jahresgewinns Rückstellungen gebildet.

Matthew Layton, Global Managing Partner von Clifford Chance, erläutert das Ergebnis und die Erfolgsfaktoren:

"2015 haben wir uns zum Ziel gesetzt, die globale Anwaltssozietät der Wahl für die weltweit führenden Unternehmen zu sein. Auf dem Weg dorthin haben wir seitdem große Fortschritte gemacht. Wir denken langfristig und investieren strategisch in unser Geschäft, gleichzeitig bleiben wir agil und flexibel. Besonders freut mich, dass wir in diesen vergangenen fünf Jahren in allen Teilen unseres Netzwerks ein starkes und nachhaltiges Wachstum sehen.

In Nord- und Südamerika konnten wir in den letzten fünf Jahren über 40 neue Partnerinnen und Partner erfolgreich in unsere Praxis integrieren und den Umsatz um 70 Prozent auf jetzt 330 Millionen US-Dollar steigern. Der amerikanische Kontinent bleibt für uns absolute strategische Priorität, hier wollen wir weiter erfolgreich wachsen.

Bei unserer weltweit zunehmenden Beratung für Finanzinvestoren können wir besonders gut unsere umfassenden und integrierten Leistungen einbringen. Dieses breite und vielfältige Marktsegment eint ein Investitionsvolumen von insgesamt mehr als 90 Billionen US-Dollar und ehrgeizige Strategieziele. Finanzinvestoren werden für den Neustart der Weltwirtschaft von grundlegender Bedeutung sein und sind auch für uns eine wichtige Mandantengruppe. Hier ist unser Umsatz in den letzten fünf Jahren um fast 70 Prozent gestiegen.

Mit einem Umsatzwachstum von 21 Prozent in den vergangenen zwei Jahren ist auch unser weltweites Team für Prozessführung und Streitbeilegung und damit ein weiterer strategisch entwickelter Wachstumsbereich herausragend erfolgreich. In einer immer komplexeren und stärker regulierten Welt können wir unsere Mandanten auch in schwierigsten Situationen kompetent begleiten.

Neben unseren verschiedenen Geschäftsfeldern haben wir auch die Verbesserung unserer IT-Systeme und Innovationsfähigkeit mit strategischen Investitionen weiter vorangetrieben. So konnten wir die durch die Corona-Pandemie eintretenden Herausforderungen des dezentralen Arbeitens ohne Beeinträchtigung unserer Leistungsfähigkeit meistern. Ich bin sehr stolz darauf, wie unsere Teams auch in dieser außergewöhnlichen Zeit Mandanten weiter nahtlos in komplexesten multinationalen Transaktionen zur Seite standen oder durch eine Flut strategischer und rechtlicher Herausforderungen infolge der Corona-Pandemie begleiten konnten.

Insbesondere konnten wir unsere Beratungsleistungen auch erfolgreich bei der Aufsetzung staatlicher Unterstützungsprogramme und wegweisender Kooperationen einbringen, etwa bei der Kreditvergabe für gefährdete Großunternehmen oder in der Zusammenarbeit von Pharmaunternehmen zur Entwicklung eines potenziellen Impfstoffs.

Neben unserer Mandatsarbeit hat sich in diesen Zeiten auch unsere Kultur als Sozietät bewährt, die ich als stark, integrativ und kollaborativ erlebt habe. Wir konnten Menschen und gemeinnützigen Organisationen juristisch wie finanziell dabei helfen, die Auswirkungen der Pandemie auf die Schwächsten der Gesellschaft aufzufangen. Gerade in den letzten Monaten haben mich auch die Anpassungsfähigkeit und Flexibilität, der Gemeinsinn und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen bei Clifford Chance beeindruckt. Umso wichtiger wird es nun sein, eine wirklich integrative und vielfältige Unternehmenskultur in unserer Sozietät und unserem Sektor mit aller Dynamik weiter voranzubringen. Deshalb sind unsere neu definierten Diversity-Ziele so bedeutsam."

Vorausschauend erwartet Matthew Layton:

"Wie bei fast allen Unternehmen drücken die Corona-Pandemie und die damit weltweit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens auch bei uns in einigen Bereichen auf die Aktivität und das Ergebnis. Das wird absehbar so bleiben, wobei sich die einzelnen Industriesektoren und Regionen sehr unterschiedlich entwickeln. Das Risiko einer zweiten Infektionswelle bleibt, während manche staatlichen Unterstützungsmaßnahmen bereits auslaufen. Zu dieser unübersichtlichen Lage kommen geopolitische Spannungen, die eine Umgestaltung der globalen Handels- und Investitionsströme nach sich ziehen könnten und nicht zuletzt die unermesslichen menschlichen Kosten der Pandemie, die in vielen Unternehmen, Volkswirtschaften und Gesellschaften weltweit Narben hinterlassen werden.

In diesem Umfeld brauchen unsere Mandanten mehr denn je zuvor unsere globalen Marktkenntnisse, unser bestes Know-how und unseren effizienten und innovativen Service, um ihre Ziele zu erreichen. Deshalb müssen wir die Vorteile von Technologie, effizienten Abläufen und einer wirklich integrierten und kooperativen globalen Plattform noch konsequenter nutzen, um unser Angebot immer weiter zu verbessern. Auf diese Weise werden wir nicht nur unseren eigenen Erfolg sichern, sondern gemeinsam mit unseren Mandanten an der Gestaltung nachhaltiger Märkte, Volkswirtschaften und Gesellschaften mitwirken, von deren Gelingen unsere Zukunft wesentlich abhängt."

WEITERE INFOS

In Deutschland beriet Clifford Chance 2019/20 bei wegweisenden Transaktionen und Projekten:

Im Kontext der Corona-Pandemie:

Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bei der Umsetzung des Corona-Sonderprogramms Direktbeteiligungen für Konsortialfinanzierungen Bundesministerium für Gesundheit bei der Umsetzung der Corona-Warn-App: Verträge mit SAP und Deutsche Telekom für Entwicklung und Betrieb; Rechtsfragen der Open Source-Lizensierung Pfizer bei der Vereinbarung mit BioNTech zur gemeinsamen Entwicklung und Vertrieb (außerhalb von China) eines potenziellen mRNA-basierten Coronavirus-Impfstoffs zur Verhinderung einer COVID-19-Infektion

In weiteren ausgewählten Mandaten:

Macquarie Infrastructure and Real Assets (MIRA): Übernahme des Chemieparkbetreibers Currenta von Bayer und Lanxess - einer der größten jüngeren Infrastruktur-Deals in Deutschland KKR und Reggeborgh: Verkauf der Deutschen Glasfaser an EQT und OMERS, und Beratung Deutsche Glasfaser bei 1,8 Milliarden-Refinanzierung für weiteren Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur in Deutschland Volkswagen bei zwei wegweisenden Tech-Deals: Einstieg beim Digital-Spezialist diconium, und Gigafactory-Joint Venture mit Northvolt Bankenkonsortium aus Citigroup, Deutsche Bank, Goldman Sachs, J.P. Morgan: Beratung der globalen Koordinatoren beim zweitgrößten IPO 2019, dem Börsengang von TRATON SE, der Lkw- und Bussparte der Volkswagen AG Pfizer bei weltweiter Abtrennung des Generikageschäfts der Tochter Upjohn und Zusammenführung mit Mylan Tesla beim Genehmigungsverfahren für die Errichtung einer Autofabrik in Brandenburg zur Produktion von 500.000 Fahrzeugen/Jahr Blackstone beim Verkauf des Dämmstoffherstellers Armacell an PAI Partners

Aufteilung des weltweiten Umsatzes nach Regionen:

 

Umsatz

Geschäftsjahr
2019-20
(£m)

Anteil an gesamt

Steigerung
2015-2020

Amerika

263

15%

70%

Asien-Pazifik

322

18%

58%

Europa (ohne UK)

576

32%

24%

Naher Osten

55

3%

28%

UK

587

33%

24%

GESAMT

1.803

100%

34%

 


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