CMS European Private Equity Study 2025

21.05.2025

Berlin – CMS freut sich, die Veröffentlichung der vierten Ausgabe der CMS European Private Equity Study 2025 bekannt geben zu können, die eine detaillierte Analyse der Private-Equity-Transaktionen wiedergibt, bei denen CMS im Jahr 2024 beraten hat.

Die Studie betrachtet Daten von über 120 PE-Transaktionen in ganz Europa und vergleicht die wichtigsten Vertragsdaten der jüngsten Transaktionen mit Hunderten von Transaktionen, die in den vergangenen Jahren untersucht wurden. Außerdem werden die Unterschiede von M&A-Transaktionen durch Private Equity gegenüber gewerblichen M&A-Transaktionen hervorgehoben.

Zentrale Erkenntnisse: Hochs, Tiefs und neue Trends

Anstieg bei Private-Equity-Aktivitäten übertrifft Erwartungen: Trotz des wirtschaftlichen Gegenwinds und der geopolitischen Spannungen stieg die Zahl der Private-Equity-Transaktionen im Jahr 2024 an, überwand damit die schwierige Phase im M&A-Bereich und übertraf das Niveau von 2023.

Leichter Anstieg bei Exits: Mit 63 % überwogen 2024 weiterhin die Neuinvestitionen, doch eine wachsende Zahl von Exits und Secondary Buyouts deutet auf eine leichte Aufwärtsbewegung bei den Desinvestitionen hin, nachdem die Entwicklung in den letzten Jahren ins Stocken geraten war.

Gewinner und Verlierer in diesem Sektor: Der TMT-Sektor führt mit 24 % aller Transaktionen, während der Energie- und Klimasektor mit 8 % Wachstum im Vergleich zu 2023 wieder zulegte. Demgegenüber verzeichnete der Konsumgütersektor einen starken Rückgang der Aktivität um 10 %.

Veränderte Geschäftsdynamik: Versteigerungsprozesse kühlten sich ab und fielen auf das Niveau von 2022. Verhandlungen mit mehreren Parteien über einen Kauf lagen bei lediglich 56 %. Die Käuferseite gewann durch Kaufpreisanpassungen an Boden. Deren Anteil stieg auf 42 %, während Earn-outs mit 32 % stabil blieben, ein Zeichen dafür, dass Buy-and-Build-Strategien nach wie vor ein Kernelement der gesamten Transaktionstätigkeit von Private-Equity-Häusern darstellen.

Starker Anstieg bei W&I Versicherungen: Die Aufnahme von W&I Versicherungen schnellte von 30 % im Jahr 2023 auf 44 % im Jahr 2024, wobei der Anteil der hochwertigen Geschäfte (über EUR 100 Mio.), die über W&I abgesichert wurden, auf außerordentliche 83 % anstieg.

Verhandlungsstärke und verpasste Chancen: Die Verkäuferseite hielt ihre starke Position, insbesondere im Bereich der Haftungsbegrenzungen, aufrecht, wobei sie bei höherwertigen Geschäften bei der Reduzierung von Haftungshöchstgrenzen erfolgreicher war. Die Käuferseite sicherte sich günstige Bedingungen durch längere Haftungszeiträume und Preisanpassungen. Trotz des wachsenden Interesses an ESG wurde nur bei 12 % der PE-Transaktionen eine auf ESG ausgerichtete rechtliche Due-Diligence-Prüfung durchgeführt – ein deutlicher Hinweis auf eine erhebliche Umsetzungslücke, zumindest in Bezug auf vertragliche Verpflichtungen.

Jacob Siebert, Leiter Global Private Equity bei CMS, kommentierte: "Die Privat-Equity-Landschaft entwickelt sich kontinuierlich weiter. Unsere Erkenntnisse bieten somit eine wertvolle Orientierungshilfe für Anlagen in diesem komplexen Umfeld. Wir sind optimistisch, was die künftige Transaktionstätigkeit in Europa angeht, insbesondere in Sektoren mit starken Grundlagen wie dem Gesundheitswesen und der Technologie."

Blick in die Zukunft: Aussichten für 2025

Die Aussichten für Private-Equity-Transaktionen im Jahr 2025 bleiben positiv, werden jedoch durch die vorherrschenden Unsicherheiten gedämpft. Ende 2024 gab es Anzeichen für eine Verbesserung der Transaktionstätigkeit, da sich die Zinssätze stabilisierten und das Vertrauen in die Anleihemärkte wuchs. Exits könnten weiter an Fahrt gewinnen, auch wenn die Verkäuferseite an den Preisen festhält.

Der Zollsturm, die geopolitischen Spannungen, die schwankenden Zinssätze und die allgemeine wirtschaftliche Volatilität könnten die Aktivität jedoch kurzfristig beeinträchtigen.

Es wird erwartet, dass PE-Anleger sich auf Branchen mit starken Grundlagen, wie Gesundheitswesen, Technologie, Energie und Infrastruktur, konzentrieren werden. Während Transaktionen mit niedriger und mittlerer Kapitalisierung wahrscheinlich weiterhin dominieren werden, könnten steigende Zinssätze einen moderaten Anstieg bei Transaktionen mit hoher Kapitalisierung ermöglichen.

Die vollständige CMS European Private Equity Study 2025 finden Sie unter:

cms.law/de/deu/publication/cms-european-private-equity-study-2025

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