DLA PIPER: ARBEITSGRUPPE ENTWICKELT NEUES KONZEPT FÜR GRÜNE MIETVERTRÄGE

02.10.2015

Frankfurt a M. - Grüne Mietverträge haben das – bislang noch oft ungenutzte – Potential, Nutzerzufriedenheit und Mieterbindung bei gleichzeitiger Kosteneinsparung zu erhöhen. Der jetzt vorgelegte Leitfaden „Grüne Mietverträge – Regelungs- und Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Gebäudenutzung” setzt genau hier an und gibt allen relevanten Marktakteuren ein umsetzbares Konzept für den deutschen Immobilienmarkt an die Hand. Er ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit des BIU - Büro für integrierten Umweltschutz, dem Deutschen Privaten Institut für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (DIFNI), der internationalen Rechtsanwaltskanzlei DLA Piper, der Generali Deutschland AG, der Generali Real Estate S.p.A., Zweigniederlassung Deutschland, sowie der Union Investment Real Estate GmbH.

„Bei den Marktteilnehmern steigt zunehmend das Bewusstsein, dass definierte erreichbare Ziele in Mietverträgen einen signifikanten Beitrag für die Nutzung der nach wie vor vorhandenen, erheblichen Nachhaltigkeitspotenziale leisten können”, sagt Elena Winter von Union Investment Real Estate. „Allerdings enthalten Grüne Mietverträge aktuell meist nur unverbindliche Absichtserklärungen beider Vertragsparteien. Unser Ziel war es daher, Vertragsregelungen zu entwickeln, die einen wesentlichen Grundstein für eine nachhaltige Gebäudenutzung legen und gleichzeitig den Mietvertragsparteien einen erheblichen Spielraum bei der Umsetzung lassen”, erläutert Christiane Conrads von DLA Piper. Dr. Jan-Pierre Reichert von der Generali Deutschland AG ergänzt: „Trotz dieser Flexibilität werden die vorgeschlagenen Regelungen einen messbaren Vorteil für die Umwelt bewirken.”

Neben Musterregelungen enthält der Leitfaden umfassende Arbeitshilfen – wie Beispiele für Ziel- und Maßnahmenkataloge. „Die entwickelten bauökologischen Vorgaben ermöglichen auch bei nichtzertifizierten Bestandsobjekten einen über den gesetzlichen Vorgaben liegenden Nachhaltigkeitsstandard ohne Mehrkosten”, erklärt Michael Rieß vom BIU. „Das Konzept findet Eingang in die Weiterentwicklung des Green Appendix, der standardmäßig bei allen Vermietungen in unserem deutschen Portfolio zur Anwendung kommt”, sagt Torsten Butz von der Generali Real Estate. „Es wurde der Grundgedanke des BREEAM DE Bestandszertifizierungssystems aufgegriffen, wonach sich die Mietvertragsparteien einem ständigen Appell zur Erreichung weiterer Ziele ausgesetzt sehen”, erläutert Simone Lakenbrink von der DIFNI. Werden zehn der 17 Regelungsempfehlungen von den Vertragsparteien verwendet, kann dieses nach Abschluss eines Lizenzvertrags mit einem „Badge of Recognition” ausgezeichnet werden.

Die Broschüre komplettiert die in den vergangenen Jahren bereits veröffentlichten Broschüren Grüne Property Management- und Grüne Facility Management-Verträge und unterstützt damit die umfassende Implementierung von Nachhaltigkeit in alle Geschäftsprozesse der Immobilienwirtschaft. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe werden auf der Expo Real 2015 vorgestellt. Die Broschüre „Grüne Mietverträge – Regelungs- und Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Gebäudenutzung” kann auf folgender Homepage kostenlos heruntergeladen werden:

www.dlapiper.com/green-leases-2015

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