DLA Piper berät BASF bei teilweiser Veräußerung von europäischem Polyamidgeschäft

16.08.2019

15. August 2019

DLA Piper hat den DAX-Konzern BASF beim Erwerb des integrierten globalen Polyamid-Geschäftes von Solvay beraten. Eine entsprechende Vereinbarung wurde von beiden Unternehmen im September 2017 unterzeichnet. Nach der Genehmigung der Transaktion durch die Europäische Kommission im Januar 2019, die unter bestimmten Bedingungen einschließlich der Veräußerung von Polyamid Produktionsanlagen in Europa an einen Dritten erfolgte, einigten sich die Parteien nun bezüglich einer solchen Veräußerung an Domo Chemicals. Vorausgegangen war ein strukturierter Bieterprozess, den BASF und Solvay gemeinsam leiteten und an dem sich verschiedene Bieter beteiligten. DLA Piper hat BASF auch im Rahmen dieses Bieterprozesses beraten.

BASF wird nunmehr das weltweite außereuropäische Polyamidgeschäft einschließlich des 50-prozentigen Anteils der Butachimie Adipodinitril (ADN)-Produktion von Solvay für einen Kaufpreis von EUR 1,3 Milliarden übernehmen. Auch bei dieser Transaktion hat DLA Piper BASF beraten. Beide Transaktionen sollen, vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden, bis Ende 2019 abgeschlossen werden.

Durch die Transaktion wird das Portfolio von BASF für technische Kunststoffe ergänzt und die Position des Unternehmens als Anbieter von Lösungen für die Transport-, Bau- und Konsumgüterindustrie sowie für weitere industrielle Anwendungen gestärkt. Regional kann durch die Transaktion der Zugang von BASF zu den wichtigen Wachstumsmärkten in Asien und Südamerika weiter ausgebaut werden.

Der Umsatz des zu erwerbenden Geschäftes von Solvay lag im Gesamtjahr 2018 bei EUR 1 Milliarde und umfasst weltweit 8 Produktionsstandorte, 3 Forschungs- und Entwicklungszentren sowie 6 technische Beratungszentren. Bei Vertragsabschluss werden rund 700 Solvay-Mitarbeiter zu BASF wechseln. In Frankreich werden BASF und Domo ein Joint Venture eingehen, das rund 650 Mitarbeiter beschäftigen wird.

BASF ist der größte Chemieproduzent der Welt. Das Unternehmen beschäftigt rund 122.000 Mitarbeiter und bietet ein Portfolio in den Segmenten Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care and Agricultural Solutions. BASF erzielte 2018 weltweit einen Umsatz von rund EUR 63 Milliarden. Das Unternehmen ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (BAS).

Solvay S.A. ist ein international tätiges Chemieunternehmen mit Hauptsitz in Belgien. Es beschäftigt derzeit rund 27.000 Mitarbeiter in 62 Ländern. Der Nettoumsatz lag im Jahr 2018 bei EUR 10,3 Milliarden.

Das DLA Piper Team unter der gemeinsamen Federführung der Partner Dr. Benjamin Parameswaran (Hamburg) und Carlos Robles y Zepf (beide Corporate/M&A) bestand weiterhin aus den Partnern Semin O (Kartellrecht, beide Frankfurt) und Prof. Dr. Ludger Giesberts, Counsel Dr. Thilo Streit (beide Litigation & Regulatory, Köln), den Senior Associates Niklas Mangels (Frankfurt), Dr. Philipp Clemens (Hamburg, beide Corporate/M&A), Dr. Gregor Schroll und Dr. Verena Pianka (beide Köln) sowie den Associates David Klock (Frankfurt, alle Kartellrecht) und Sophie von Mandelsloh (Corporate/M&A, Hamburg). Das deutsche Team wurde außerdem von Kollegen aus dem Büro in Paris unterstützt, unter der Federführung von Corporate Partner Jeremy Scemama.

Das In-house Legal Team von BASF wurde in dieser Transaktion von Matt Lepore (Senior Vice President Legal) und Andreas Vosskamp (Director Legal) geführt.

Solvay wurde durch Davis Polk and Wardwell beraten, angeleitet durch Partner Jacques Naquet-Radiguet (Paris, Corporate).

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