DLA PIPER VERÖFFENTLICHT BERICHT ZUM THEMA WHISTLEBLOWING

13.01.2014

Frankfurt – Die internationale Rechtsanwaltskanzlei DLA Piper hat einen Bericht über Whistleblowing veröffentlicht. Der Report vergleicht die rechtlichen Rahmenbedingungen zum Umgang mit Whistleblowing und beleuchtet die kulturellen Hintergründe, die zu den verschiedenen Regelungen geführt haben. Im Sinne eines Arbeitgeber-Leitfadens gibt er darüber hinaus Anregungen und Ratschläge für die Implementierung von Whistleblowing-Strategien und -Prozessen, die besonders international tätigen Arbeitgebern dabei helfen sollen ihre Unternehmensrisiken zu reduzieren.

Das Thema Whistleblowing, also die Aufdeckung von Missständen im Unternehmen durch Mitarbeiter, zieht spätestens seit Edward Snowden weltweite mediale Aufmerksamkeit auf sich. Arbeitnehmer spielen als Whistleblower eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Korruption, Betrug, aber auch sicherheitsrelevante Defizite im Unternehmen aufzudecken. Arbeitgeber sollten zum Schutz des Unternehmens ein Klima schaffen, das es ihnen erlaubt, hiervon frühzeitig Kenntnis zu erlangen. Gleichzeitig müssen sie aber durch geeignete Regelungen vermeiden, dass ihre Geschäftsinteressen oder die Interessen anderer Arbeitnehmer durch bösartige Anschuldigungen behindert und beschädigt werden.

Auch die Gesetzgeber sehen weltweit zunehmend die Rolle, die das Whistleblowing bei der Aufdeckung von Fehlverhalten einnimmt. Auf vielen europäischen Märkten, darunter auch Deutschland, müssen Schutzmaßnahmen für Whistleblower jedoch erst noch etabliert werden. DLA Piper-Partner Michael Magotsch sagt: „Deutschland bietet seinen Whistleblowern keinen spezialgesetzlichen Schutz. Ein Gesetzesentwurf über entsprechende Schutzmaßnahmen wurde vom Bundestag abgelehnt. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass Whistleblower, wie alle Arbeitnehmer vom hohen Standard des Kündigungsschutzes in Deutschland profitieren und dass sich Einrichtungen, wie Whistleblowing-Hotlines und Schiedsstellen zunehmend etablieren, wodurch das Bewusstsein und die Bedeutung hinsichtlich der Aufdeckung von Verstößen bei der Einhaltung von Vorschriften zum Ausdruck kommt.“

International agierende Unternehmen stehen vor der besonderen Herausforderung, die bedeutenden kulturellen Unterschiede sowie die verschiedenen rechtlichen Rahmenbedingungen in ihren Whistleblowing-Richtlinien abzubilden. Der Bericht zeigt, dass diese internationalen Arbeitgeber einen globalen Ansatz verfolgen sollten, um mit Whistleblowing effektiv umzugehen.

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