Dr. Beck & Partner: Reges Investoreninteresse an Autowelt König

28.05.2013

Nürnberg. Der Verkaufsprozess für die insolvente Autohandelsgruppe „Autowelt König“ macht gute Fortschritte. Zurzeit verhandeln die vorläufigen Insolvenzverwalter Joachim Exner und Siegfried Beck von der Kanzlei Dr. Beck & Partner mit gut einem Dutzend Interessenten. Dabei handelt es sich ausschließlich um strategische Investoren, die sowohl an einzelnen Standorten als auch an größeren Teilen der Gruppe Interesse haben.

Exner und Beck führen die Autowelt König-Gruppe seit dem Insolvenzantrag am 21. März 2013 vollumfänglich fort. Dabei gelang es, den vorhandenen Auslieferungsstau vollständig aufzulösen. Zudem wurden für alle Endkunden, die Anzahlungen geleistet hatten, kundenorientierte Lösungen erarbeitet; alle Betroffenen haben ihre Fahrzeuge inzwischen erhalten. Ziel ist es nun, die Geschäftsbetriebe über den Verkauf an Investoren zu sanieren. Exner und Beck halten erste Verkäufe noch im Laufe des Sommers für möglich.

„Autowelt König ist eine gut aufgestellte Unternehmensgruppe mit exzellenten und hochmotivierten Mitarbeitern“, stellte Joachim Exner fest. „Für Investoren bieten sich hier echte Chancen, zumal die Gruppe über viele Standorte in erstklassigen Lagen verfügt und fest in der Region verankert ist.“ Die vorläufigen Insolvenzverwalter weisen jedoch darauf hin, dass während des Investorenprozesses keine Angaben zu den Bietern gemacht werden, um nicht durch Indiskretionen die laufenden Verkaufsverhandlungen zu gefährden.

Ehe die Geschäftsbetriebe an Investoren übertragen werden können, sind jedoch grundlegende Maßnahmen zur Restrukturierung der Unternehmen nötig. Die Unternehmen hatten vor Insolvenzanmeldung über einen längeren Zeitraum deutliche Verluste erwirtschaftet und würden in dieser Verfassung keine Käufer finden.

Aus diesen Gründen sind bei allen Unternehmen und bei fast allen Standorten Einschnitte unumgänglich. So haben am heutigen Montag die vorläufigen Insolvenzverwalter die Mitarbeiter unterrichtet, dass zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens voraussichtlich rund 120 der derzeit rund 490 Mitarbeiter gekündigt werden müssen. Zusätzlich müssen nach Insolvenzeröffnung 2 der 14 Standorte geschlossen werden, da für diese keine Kaufinteressenten gefunden werden konnten. Dabei handelt es sich um die Standorte Hof Mühlwiesen und Niederfüllbach. Die Schließung der beiden Standorte erfolgt jedoch erst, wenn die eingelagerten Kundengegenstände wie z.B. Reifen ordnungsgemäß herausgegeben worden sind. Bis dahin werden zudem weiterhin alle Kundenaufträge wie Fahrzeuginspektionen usw. in vollem Umfang und in gewohnter Qualität ausgeführt.

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