Dr. Frank Kebekus zum vorläufigen Insolvenzverwalter beim Modehaus Wehmeyer aus Aachen bestellt

09.07.2008

Kebekus & Zimmermann RECHTSANWÄLTE

• Wehmeyer GmbH & Co. KG hatte am Donnerstag beim Amtsgericht Aachen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt

• Alle Filialen bleiben geöffnet, der Verkauf geht mit allen Beschäftigten unverändert weiter

• Vorläufiger Insolvenzverwalter kümmert sich um Insolvenzgeld für die Beschäftigten und will Geschäftsbetrieb stabilisieren

Aachen, 04. Juli 2008 Die Geschäftsführung der Wehmeyer GmbH & Co. KG hat am Donnerstag beim zuständigen Amtsgericht Aachen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Insolvenzgericht hat daraufhin Rechtsanwalt Dr. Frank Kebekus aus Düsseldorf zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Die Verantwortlichen des Textilhauses Wehmeyer mussten dieses Verfahren wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung beantragen. Gründe hierfür sind das schwierige Marktumfeld und das zurückhaltende Konsumverhalten in Deutschland. Wehmeyer hatte bereits im vergangenen Jahr einen umfassenden Restrukturierungsprozess erfolgreich eingeleitet. Jedoch reichten die Finanzmittel nicht mehr aus, diesen Prozess zu Ende zu führen.

Der vorläufige Insolvenzverwalter ist nun dabei, sich einen ersten Überblick über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens zu verschaffen und die Lage zu stabilisieren. „Ich werde mich zunächst um die Finanzierung des Insolvenzgeldes für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern, damit wir den Geschäftsbetrieb ohne Unterbrechungen fortführen können“, kündigte der vorläufige Insolvenzverwalter, Dr. Frank Kebekus, an. Zudem hätten bereits potenzielle Investoren ihr Interesse bekundet. „Diese Gespräche werden in den kommenden Wochen sorgfältig vorbereitet“, sagt Kebekus. Er sieht gute Chancen, möglichste viele Standorte und Arbeitsplätze zu erhalten. Die Filialen bleiben an allen Standorten geöffnet, der Verkauf geht mit allen Beschäftigten unverändert weiter.

Die Wehmeyer GmbH & Co. KG mit Stammsitz in Aachen wurde im August 2005 vom Karstadt Quelle Konzern an Gesellschaften der Schottenstein Gruppe – einen Finanzinvestor aus den USA – und die im Textil-Geschäft tätige Miro Radici AG aus Bergkamen bei Dortmund, verkauft. Im Januar 2008 hat Radici dann seinen fünfzigprozentigen Anteil ebenfalls an die Schottenstein Gruppe verkauft. Seitdem ist die Schottenstein Gruppe alleiniger Gesellschafter der MRSBC Holding, der Muttergesellschaft von Wehmeyer.

Das Modehaus ist in vier Bundesländern vertreten und hat insgesamt 39 Filialen an 38 Standorten. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt in Nordrhein-Westfalen. Mit insgesamt etwa 1.000 Beschäftigten erwirtschaftete das Unternehmen im vergangenen Jahr etwa 150 Millionen Euro Umsatz. Am Stammsitz in Aachen hat das Unternehmen 145 Beschäftigte. Die Beschäftigten in den einzelnen Filialen sind unten aufgeführt.

Kontakt: Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Holger Voskuhl rw konzept Unternehmenskommunikation Maastrichter Straße 53 50672 Köln Telefon: 0221 - 400 73-87 Telefax: 0221 – 400 73-88 Mobil: 0170-210 15 23 E-Mail: voskuhl@rw-konzept.de Internet: rw-konzept.de

Filialen Wehmeyer mit Anzahl der Beschäftigten

NRW (31 Filialen): Aachen (55 Beschäftigte ohne Stammsitz), Aalsdorf (9 Beschäftigte), Bochum (20 Beschäftigte), Bonn (27 Beschäftigte), Borken (7 Beschäftigte), Dortmund (27 Beschäftigte), Düren (46 Beschäftigte), Düsseldorf-Derendorf (9 Beschäftigte), Essen (11 Beschäftigte), Geldern (8 Beschäftigte), Grevenbroich (27 Beschäftigte), Hagen (17 Beschäftigte), Herne (13 Beschäftigte), Hückelhoven (13 Beschäftigte), Hürth (44 Beschäftigte), Jülich (15 Beschäftigte), Köln (2 Filialen mit insgesamt 53 Beschäftigte), Leverkusen (25 Beschäftigte), Lüdenscheid (20 Beschäftigte), Marl (17 Beschäftigte), Mülheim-Kärlich (12 Beschäftigte), Münster (39 Beschäftigte), Minden (13 Beschäftigte), Mönchengladbach-Rheydt (8 Beschäftigte), Porta Westfalica – Barkhausen (9 Beschäftigte), Neuss (15 Beschäftigte), Remscheid (17 Beschäftigte), Siegburg (26 Beschäftigte), Wuppertal (24 Beschäftigte),

Hessen (3 Filialen): Gießen (19 Beschäftigte), Limburg (23 Beschäftigte), Mörfelden-Walldorf (8 Beschäftigte)

Rheinland Pfalz (4 Filialen): Koblenz (47 Beschäftigte), Mainz (33 Beschäftigte), Neuwied (14 Beschäftigte), Worms (18 Beschäftigte)

Niedersachsen (2 Filiale): Göttingen (40 Beschäftigte), Nordhorn (12 Beschäftigte)

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