Dr. Helmut Schmitz & Thomas Schmitz: Insolvenzverfahren über das Vermögen der pkv Krönig Kartonfabrik eröffnet

09.05.2005

Dr. Helmut Schmitz & Thomas Schmitz

· Amtsgericht Mönchengladbach beruft Krefelder Rechtsanwalt Thomas Schmitz zum Insolvenzverwalter

· Durch Fortführung des Betriebs werden rund 100 Arbeitsplätze gesichert

· Bereits ein halbes Dutzend ernsthafter Interessenten

Viersen/Krefeld, den 2. Mai 2005 Das Amtsgericht Mönchengladbach hat als zuständiges Insolvenzgericht am 1. Mai 2005 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der pkv Krönig Papierherstellungsgesellschaft mbH eröffnet und Thomas Schmitz von der der Krefelder Kanzlei Dr. Helmut Schmitz & Thomas Schmitz - Rechtsanwälte- zum Insolvenzverwalter des Viersener Traditionsunternehmens berufen.

„Mein Gutachten für das Insolvenzgericht kommt zu dem Schluss, dass ich ein großes Potenzial für pkv Krönig sehe“, sagt Insolvenzverwalter Thomas Schmitz. „Allein durch Leistungssteigerungen der beiden Kartonmaschinen, durch Energieeinsparungen, weitere Qualitätssteigerungen und kleinere Investitionen werden wir im Insolvenzverfahren mit relativ wenig Aufwand gute Sanierungsergebnisse erzielen können“, so Schmitz weiter.

Für die Fortführung der pkv Krönig Kartonfabrik gebe es gewichtige Gründe: So sei der Kundenstamm auch nach dem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens am 16. März 2005 stabil geblieben. Dies läge vor allem an dem hohen Qualitätsstandard, den pkv Krönig liefere. pkv Krönig verfüge gegenüber Mitbewerbern über einen entscheidenden Know how-Vorsprung: Neben pkv gäbe es nicht einmal mehr eine Handvoll anderer Anbieter, die Tetra Packs auflösen und daraus hochwertige Primärfasern zur Kartonherstellung gewinnen könnten.

„Bei über 20 Mio. Euro Jahresumsatz produzieren das Unternehmen gerade einmal ein Promille Ausschuss“, erläutert Interims-Geschäftsführer Georg Steegmanns. Bereits vor zehn Jahren sei pkv nach der Industrierichtlinie ISO 9000 zum Qualitätsmanagement zertifiziert worden und sei technologisch auf dem neusten Stand.

pkv habe darüber hinaus einen entscheidenden Standortvorteil: nicht nur die 34 000 Quadratmeter Betriebsgelände in Viersen, sondern den Standort Viersen selbst. Gerade einmal zehn Kilometer von der holländischen Grenze entfernt, mitten im Rohstoffgebiet der pkv.

„Wir sitzen im Zentrum der Region, in der unser Rohstoff Altpapier nicht nur anfällt, sondern wir unser Produkt auch umgehend wieder absetzen können“, so Steegmans weiter. pkv erwirtschafte mit rund 14 Prozent Marktanteil gut 47 Prozent des Jahresumsatzes in Deutschland.

Nach Angaben des Insolvenzverwalters waren einige Sanierungsmaßnahmen seit dem 16. März 2005 notwendig, um das Unternehmen fortführen zu können: Zunächst galt es, umgehend den Markt der Zulieferer neu aufzubauen.

„Seit dem 16 März 2005 sind alle Warenlieferanten von uns bezahlt worden“, so Schmitz. Überfällige Reparaturen von Verschleißteilen wurden nach dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wieder durchgeführt und die Energieversorgung durch das eigene Kraftwerk am Produktionsstandort zunächst bis in den Herbst sichergestellt.

„Neben diesen Maßnahmen auf Seite der Sachkosten müssen wir uns mit der Belegschaft und dem Betriebsrat noch auf ein Paket verständigen, das die Seite der Personalkosten für das laufende Geschäftsjahr entlastet“, erklärt Schmitz. „Wir brauchen die 80 gewerblichen und 25 kaufmännischen Mitarbeiter. Alle diese Maßnahmen dienen dazu, mit pkv wieder marktfähig zu werden und Erlöse zu erwirtschaften. Sechs Investoren haben uns gegenüber bereits ernsthaftes Interesse zum Kauf der pkv nach Abschluss unserer Sanierungsmaßnahmen im Insolvenzverfahren geäußert“

Die Krönig Papierherstellungsgesellschaft mbH produziert derzeit rund 75 000 Tonnen Hülsenkarton und andere hochwertige Graukartonqualitäten auf Altpapierbasis mit zwei Langsiebkartonmaschinen pro Jahr. Diese werden unter anderem als Teppichrollen oder als Transportschutz für Lebensmittel eingesetzt. Die Produktion läuft im Drei-Schicht-Betrieb 24 Stunden pro Tag.

Seit dem Jahr 1911 wird am Standort Viersen die Papiermühle, damals noch Pappen- und Papierfabrik H. Lehnen betrieben. Bis in die 70er Jahre wurde in Viersen die legendäre „Persil-Trommel“ für das Chemiewerk Henkel produziert.

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