Dr. Ringstmeier & Kollegen: Amtsgericht Köln eröffnet Insolvenzverfahren über weitere 21 PIN Gesellschaften
Dr. Ringstmeier & Kollegen
• Dr. Andreas Ringstmeier zum Insolvenzverwalter der operativen PIN Gesellschaften bestellt
• An acht Standorten wird der Geschäftsbetrieb fortgeführt, für sieben Gesellschaften wurden Investoren gewonnen
• Insgesamt wurden in den Insolvenzverfahren bislang mehr als 1.710 Arbeitsplätze gesichert
Köln, den 03.April 2008 Das Amtsgericht Köln hat als zuständiges Insolvenzgericht die Insolvenzverfahren über weitere 21 Gesellschaften der PIN Group eröffnet. Der Kölner Rechtsanwalt Dr. Andreas Ringstmeier wurde bei all diesen Gesellschaften zum Insolvenzverwalter über das Vermögen dieser Gesellschaften bestellt. Ringstmeier und sein Team konnten bislang insgesamt mehr als 1.710 Arbeitsplätze sichern.
An den Standorten Sondershausen (467 Beschäftigte), Magdeburg (185 Beschäftigte), Erfurt (44 Beschäftigte) und Saarbrücken (106 Beschäftigte) führt ein Investor den Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fort. Die Gesellschaften in Erfurt-Alach werden mit 300 von 566 Beschäftigten, in Hamburg mit 23 von bislang 265 Beschäftigten und in Trier mit 15 von 117 Beschäftigten mit einem reduzierten Leistungsangebot von einem neuen Gesellschafter fortgeführt. Die Investorenlösungen stehen noch unter den üblichen Vorbehalten wie beispielsweise den Genehmigungen der Kartellbehörden. Bei der PIN Shared Service Center GmbH Köln/Berlin (70 Beschäftigte) führt der Insolvenzverwalter Dr. Andreas Ringstmeier den Geschäftbetrieb fort.
„Wir haben um jeden Arbeitsplatz und um jeden Investor im Interesse der Gläubiger gekämpft. Einige Interessenten sind trotz aussichtsreicher Verhandlungen in letzter Minute abgesprungen“, erläutert Ringstmeier die Investorengespräche der vergangenen Tage und Wochen. „Unsere Gesprächspartner haben uns deutlich signalisiert, dass im Markt für Briefzustellungen große Unsicherheit herrscht“, so Ringstmeier weiter. Potenzielle Investoren erwarteten verlässliche Stellgrößen, mit denen sie kalkulieren können. „Die derzeitigen Rahmenbedingungen – insbesondere die Diskussionen um den Mindestlohn – haben bei zahlreichen Interessenten den Eindruck geweckt, dass mehr Wettbewerb in der Branche politisch nicht gewünscht sei. Die Unsicherheiten, wie sich der Markt künftig entwickeln kann, sind deswegen zu groß “, sagt Ringstmeier. Entsprechend schwer sei es, mit potenziellen Investoren tatsächlich zu einem Vertragsabschluss zu kommen.
Bereits Anfang März beziehungsweise Februar hatte das Amtsgericht Köln die Insolvenzverfahren über 14 operativ tätige Gesellschaften der PIN Group eröffnet. Für das Briefzentrum Münsterland GmbH (58 Beschäftigte), PIN Mail 39 GmbH in Magdeburg (291 Beschäftigte) und für die PIN Mail GmbH & Co. KG in München (157 Beschäftigte) hatte Insolvenzverwalter Ringstmeier zum 1. März 2008 einen neuen Investor gefunden und damit zunächst mehr als 500 Arbeitsplätze gesichert.
Insgesamt haben seit dem 21. Dezember 2007 40 operativ tätige Gesellschaften der PIN Group Insolvenzantrag gestellt. 10 Gesellschaften arbeiten mit einem neuen Investor weiter, 1 Gesellschaft wird zunächst im Insolvenzverfahren fortgeführt, 25 Gesellschaften mussten den Geschäftsbetrieb einstellen und 4 Gesellschaften, darunter die PIN Mail Sachsen GmbH in Leipzig mit 300 Beschäftigten, befinden sich noch im vorläufigen Insolvenzverfahren, der Geschäftsbetrieb läuft hier unverändert weiter.
Mehr Information zu den einzelnen Standorten entnehmen Sie bitte der angeführten Tabelle.
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