EECH AG: Erstes Geld in einem Jahr, Anlegeranwalt Gröpper wurde in Gläubigerausschuss gewählt

29.07.2008

BGKS Gröpper Köpke Rechtsanwälte

Heute trat zum ersten Mal im Insolvenzverfahren über das Vermögen der EECH European Energy Consult Holding AG die Gläubigerversammlung zusammen. Es nahmen ca. 140 EECH Geschädigte von insgesamt über 7.300 teil. Der Insolvenzverwalter, Herr Rechtsanwalt Burckhardt Reimer, erstattete Bericht. Er erklärte, dass die Buchführung der EECH-Gesellschaften chaotisch war und nur mit größter Anstrengung zu ermitteln war, welche Vermögenswerte zu welcher der vielen Gesellschaften zählen; das sei eine der wesentlichen Ursachen für die Insolvenz gewesen. Zudem wagte er eine vorsichtige Prognose zum weiteren Procedere des Insolvenzverfahrens. Danach können die Gläubiger voraussichtlich erstmals in einem Jahr mit einer Teilausschüttung der auf die Forderung entfallende Quote in Höhe von ca. 10% rechnen. Danach wird es in unregelmäßigen Abständen weitere Auszahlungen geben. Die Abwicklung der Insolvenz wird mindestens drei bis vier Jahre dauern.

Erfreulicherweise hat Herr Reimer die Rechtsauffassung der Kanzlei BGKS Gröpper Köpke Rechtsanwälte bestätigt und behandelt alle Anlegerforderungen grundsätzlich gleich und nimmt sie als so genannte erstrangige Insolvenzforderungen zur Tabelle. Auf die Forderungen wird eine Quote entfallen. Die Höhe der Quote lässt sich noch nicht genau festlegen. Allerdings wurde ausgeführt, dass insgesamt 67 Mio Euro gefordert wurden, die Insolvenzmasse ca. 18,7 Mio Euro wert ist, zu der mutmaßlich Forderungen in Höhe von 5,8 Mio Euro aus dem Kaufpreis für ein spanisches Energie-Projekt ausstehen und ca. 3,5 Mio Euro aus dem Verkauf der Kunstgegenstände zählen. Rechtsanwalt Matthias Gröpper von BGKS Gröpper Köpke Rechtsanwälte: „Das ist eine vergleichsweise gute Quote. In vielen anderen Verfahren gehen Anleger leer aus.“

Herr Rechtsanwalt Reimer wurde in seinem Amt bestätigt. Der von der Versammlung gewählte Gläubigerausschuss, der den Insolvenzverwalter in der Ausübung seines Amtes überwacht und unterstützt, besteht aus fünf Personen. Neben dem Hamburger Rechtsanwalt Matthias Gröpper sind noch zwei andere Rechtsanwälte, ein Betriebswirt und ein Vertreter des Finanzamts als Vertreter des größten Einzelgläubigers mit mehr als einer Million Euro Schaden gewählt worden.

Rechtsanwalt Matthias Gröpper: "Es war wichtig, dass die Privatanleger hinreichend vertreten werden. Das ist jetzt der Fall. Denn unsere Rechtsanwaltskanzlei BGKS Gröpper Köpke zählt mit einer anderen Kanzlei zur zahlen- und betragsmäßig größten Gläubigergruppe. Zudem verfügen wir über die nötige Kompetenz." Rechtsanwalt Gröpper hat in den letzten Jahren in sehr vielen Graumarktinsolvenzen geschädigte Kapitalanleger vertreten und deshalb die entsprechende Erfahrung, um im Gläubigerausschuss die Rechte der Anleger angemessen zu vertreten.

Rechtsanwalt Matthias Gröpper: "Unabhängig davon vertreten wir die einzelnen EECH-Mandanten natürlich ungebrochen weiter. Wir hatten bereits als erste Rechtsanwaltskanzlei Schadensersatzurteile wegen Kapitalanlagebetrug gegen den früheren EECH-Vorstand Yoleri errungen und glauben, dass diese Ansprüche unter bestimmten Voraussetzungen auch gegen andere Unternehmensverantwortliche durchgesetzt werden können. Und wir führen bereits solche Verfahren, die außerordentlich aussichtsreich erscheinen."

Ansprechpartner: Herr Rechtsanwalt Matthias Gröpper, Herr Rechtsanwalt Andreas Köpke  

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