Die finanzielle Restrukturierung der IVG Immobilen AG wurde bei den gestern in New York verliehenen American Lawyer Global Legal Awards als "Global Finance Deal of the Year: Restructuring (Germany)" ausgezeichnet. Gleiss Lutz begleitete in dem Verfahren das Ad-hoc-Komitee der Anleihegläubiger der IVG.

Die Restrukturierung des mit über vier Milliarden Euro verschuldeten Immobilienkonzerns sah im Insolvenzplan unter anderem einen Debt-to-Equity-Swap vor, der über komplexe cross-border Strukturen unter Einbeziehung einer luxemburgischen Holding-Struktur umgesetzt wurde. Das Insolvenzplanverfahren konnte im September 2014 - 13 Monate nach Stellen des Insolvenzantrags - erfolgreich beendet werden.

"IVG war eines der komplexesten Insolvenzplanverfahren nach dem Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG). Das Verfahren hat gezeigt, dass das deutsche Insolvenzplanverfahren auch für international tätige Gläubigergruppen ein geeignetes Mittel für erfolgreiche Restrukturierungen ist", so Dr. Kai Arne Birke, der als Berater des Ad-hoc-Komitees der Anleihegläubiger den Award für Gleiss Lutz in New York entgegennahm.

Für die renommierte Restrukturierungspraxis von Gleiss Lutz ist die Auszeichnung der zweite Erfolg innerhalb kurzer Zeit: Das britische Fachmagazin International Financial Law Review kürte die Restrukturierung von Apcoa bei den IFLR European Awards 2015 zum "Restructuring Deal of the Year". Die Praxis ist regelmäßig in die bedeutendsten Restrukturierungs- und Insolvenzfälle in Deutschland involviert und begleitete außerdem u.a. die Restrukturierungen von Suhrkamp, Solarworld, Pfleiderer und centrotherm. Ihre Finanzierungspraxis verstärkte die Kanzlei kürzlich durch den Wechsel der Finance-Expertin Dr. Eva Reudelhuber von Linklaters zu Gleiss Lutz.