FCF Ratgeber für CEOs und CFOs: 5 Top-Tipps für jedes Unternehmen, um durch die Krise zu kommen

20.03.2020

München, 19. März 2020 – Die durch das Corona-Virus heraufziehende Krise erinnert bereits jetzt an die Weltwirtschaftskrise im Jahr 2008. Die große Verunsicherung und Angst der Mittelständler im Hinblick auf die operativen und finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie ist derzeit stark zu spüren. Die Experten für Mittelstandsfinanzierung von FCF Fox Corporate Finance geben deshalb ihre Top-5-Ratschläge für die kommenden Monate:

Liquiditätsreserven erhöhen: Sinkende Umsätze und Profitabilität in Verbindung mit sinkender Zahlungsmoral der Kunden, bei etwaigen Zahlungsausfällen und den bestehenden, unaufschiebbaren Investitionserfordernissen, werden viele Unternehmen in den nächsten Monaten in Liquiditätsengpässe führen. „Die Sicherung ausreichender Liquiditätsreserven ist nun essentiell. Neben klassischen Banken, stehen dabei auch alternative Fremdkapital- bzw. Mezzaninekapital-Geber zur Verfügung, die kurzfristig Liquidität bereitstellen können“, sagt FCF-Geschäftsführer Arno Fuchs. Auch das Ziehen freier Linien kann ein Mittel zur Liquiditätssicherung sein, um zu verhindern, dass Banken solche Linien streichen, für den Fall, dass mittelständische Unternehmen im Verlauf der Krise entweder selbst in Schwierigkeiten geraten oder kurzfristig fällige (inkl. b.a.w.) Linien gekündigt oder nicht prolongiert werden.

Operatives Working Capital optimieren: Unternehmen müssen jetzt ihre Days Sales Outstanding-bzw. Days Inventory Outstanding und Days Payables Outstanding-Kennzahlen genau monitoren, analysieren und radikal optimieren. „Dies beinhaltet unter anderem ein konsequentes Forderungsmanagement, die Optimierung des Vorrätelagers sowie die Ausreizung der vereinbarten Lieferanten-Zahlungsziele“, erläutert Arno Fuchs.

Asset-basierte Finanzierungen implementieren und Finanzkennzahlen optimieren: Insbesondere in herausfordernden Zeiten sind Asset-basierte Finanzierungen, wie Factoring oder Forderungs-Pensionsgeschäfte, Vorräte-Leasing und Sale-and-Lease-back oftmals die bessere Lösung als die klassische Bankenfinanzierung. „Aus den bestehenden Vermögensgegenständen wird hierbei mehr Liquidität generiert als durch traditionelle Kreditlinien. Bilanzielle Finanz-Verbindlichkeiten können hierdurch oftmals in außerbilanzielle Verpflichtungen gewandelt werden“, so FCF-CEO Arno Fuchs. Rating-relevante Finanz-Kennzahlen wie die Eigenkapitalquote und die Nettoverschuldung können zudem optimiert und zudem womöglich stille Reserven gehoben werden.

Bestehende Finanzierungen krisenresistent machen: Bilaterale, kurzfristige (b.a.w.) Darlehen und Linien können in diesen Krisenzeiten toxisch sein und sollten – sofern noch möglich – in langfristige Verträge oder in einen Konsortialkreditvertrag gewandelt werden. Gleiches gilt für ein zu enges „Covenants-Korsett“. Mit den bestehenden Finanzierern sollte auf Basis einer aktualisierten Planung (inkl. einer Szenario-Rechnung der möglichen Corona-Virus-Effekte) über ein modifiziertes bzw. flexibles Covenants-Paket verhandelt werden. Die möglicherweise anfallende Waiver-Gebühr für die Neuverhandlung der Covenants sollte von den Unternehmen als Art „Versicherungsprämie“ für die anstehende Krise verstanden werden. Geschäftsführer Arno Fuchs empfiehlt: „Sollten sich die Hausbanken bei diesen Neuverhandlungen sperrig verhalten, lohnt es sich kurzfristig Neubanken anzusprechen, die mit neuen Impulsen unterstützen können.“ Bei der Bankenauswahl sollten getreu dem Motto „Know Your Bank“ die Krisenresistenz des einzelnen Finanzinstituts sowie das Verhalten in der vergangenen Krise genau unter die Lupe genommen werden.

Vertrauen zu Hausbanken stärken und offen kommunizieren und informieren: Grundsätzlich sollten CEOs und CFOs jetzt die Gespräche mit ihren bestehenden Hausbanken suchen und über die möglichen Auswirkungen des Coronavirus auf ihr Geschäftsmodell informieren. „Eine offene und proaktive Kommunikation wirkt vertrauensbildend und wird im Falle einer sich zuspitzenden Krise von den Banken positiv honoriert. Weiterhin sollten Unternehmen in diesen Zeiten ihren Reporting-Verpflichtungen mit besonderer Sorgfalt, Frequenz und Umfang nachkommen und somit ihren Reporting-Standard quantitativ und qualitativ sogar noch verbessern“, sagt FCF-Geschäftsführer Arno Fuchs.

ÜBER FCF FOX CORPORATE FINANCE

FCF ist eine spezialisierte Investment-Bank und Finanzierungsspezialist für börsennotierte und private Unternehmen des Mittelstands im deutschsprachigen Raum.

FCF fokussiert sich dabei auf vier Kundensegmente:

Mittelstand: Mittelständische Unternehmen mit nachhaltigen Geschäftsmodellen aus klassisch-mittelständischen Industriesektoren, wie z.B. Industrieprodukte und Maschinenbau, Automobilbau, Telekommunikation, Logistik und Konsumprodukte, etc. Growth / Small-Cap: Unternehmen mit Umsätzen größer €25 Mio. und hohen / überdurchschnittlichen Wachstumsraten Deep-Tech: Unternehmen mit einem starken F&E-Schwerpunkt im Technologiesektor, welche sich in der Kommerzialisierungsphase befinden und bereits erste, schnell wachsende Umsätze verzeichnen Life Sciences: Hoch-innovative Unternehmen mit starker Konzentration auf der Entwicklung von "cutting-edge" Bio-, Medizin- und Gesundheitstechnologie sowie pharmazeutischer Lösungen

FCF strukturiert, arrangiert und platziert Eigen- und Fremdkapitalfinanzierungen und unterstützt seine Mandanten bei der Realisierung von Wachstums-, Pre-IPO / IPO-, Akquisitions-, Finanzierungs- und Refinanzierungsstrategien. Auf Basis der langjährigen Erfahrung mit mehr als 100 Transaktionen und mehr als vier Milliarden Euro Finanzierungsvolumina berät FCF, auch in der aktuellen Situation im Zusammenhang mit dem Coronavirus, Unternehmen in allen Finanzierungsthemen. Das 2005 gegründete Unternehmen mit Firmensitz in München unterhält direkte Beziehungen zu führenden deutschen, europäischen und internationalen Finanzierern, Kreditgebern und Investoren, welche den deutschen Markt adressieren.

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