FGvW berät Dominikanerorden bei Erbbaurechtsvertrag für ehemalige Klosterkirche Heilig Kreuz in Köln

17.12.2025

Köln, 16.12.2025: Die Wirtschaftskanzlei Friedrich Graf von Westphalen & Partner hat den Dominikanerprovinz Teutonia e.V. bei der Erstellung eines Erbbaurechtsvertrages für dessen ehemalige Klosterkirche Heilig Kreuz an der Lindenstraße 45 in Köln umfassend rechtlich beraten. Mit der vertraglichen Regelung wird eine Zukunftslösung an der Schnittstelle von Ordensspiritualität und freier Theaterkultur geschaffen.

Die profanierte Klosterkirche wurde für zunächst 60 Jahre mit zweimaliger Verlängerungsoption um zehn Jahre an das mehrfach ausgezeichnete freie Kölner Theater der Keller e. V. im Erbbaurecht vergeben.

Den Dominikanern war im Rahmen der rechtlichen Vereinbarung wichtig, dass die Würde des Ortes der ehemaligen Klosterkirche gewahrt bleibt. Der Raum soll künftig offen und sinnvoll von Menschen im Viertel und in der Stadt weitergenutzt werden können. Von der Verpachtung an das Theater „der Keller“ verspricht sich der Orden eine Nutzung im Sinne des ursprünglichen Zwecks der Klosterkirche: Menschen kommen zusammen, setzen sich mit Themen auseinander, die größer sind als sie selbst, und können den Raum inspiriert verlassen. So sprach Dominikanerpater Dr. Gottfried Michelbrand OP, Prior des Konvents Heilig Kreuz, vom Projekt der Weiternutzung als einer „bewusst gestalteten Transformation“. Er und seine Mitbrüder waren altersbedingt aus dem Kölner Konventsgebäude ausgezogen und hatten im August 2022 in der Klosterkirche den letzten Gottesdienst mit ihrer Gemeinde gefeiert.

Nach dem bevorstehenden Umbau sollen dem Theater zum Beginn der Spielzeit 2027/28 eine Hauptbühne für bis zu 199 Besucher, eine Laborbühne mit etwa 100 Sitzplätzen und zwei Probebühnen zur Verfügung stehen.

Der Dominikanerorden kam im 13. Jahrhundert nach Köln und fand zunächst im St.-Maria-Magdalena-Hospital mit seiner Kapelle in der Stolkgasse eine erste Unterkunft. Ende des 18. Jahrhunderts wurde das damalige Kloster Heilig Kreuz im Zuge der französischen Besatzung säkularisiert. 1898 kehrten die Dominikaner in die Stadt zurück und begannen mit dem Neubau ihres Klosters in der Lindenstraße, dessen Kirche zu Beginn des 20. Jahrhunderts geweiht wurde. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Klosterkirche wiederaufgebaut und 1952 erneut geweiht.

Das Theater „der Keller“, das älteste Privattheater Kölns, wurde im Oktober 1955 in einem ehemaligen Luftschutzbunker eröffnet. 1974 zog es in die Räume einer früheren Entbindungsklinik in der Kölner Südstadt um. Dort spielte das Ensemble auf zwei Bühnen mit jeweils 99 Plätzen, bis es das Gebäude 2019 aufgrund einer Kündigung des Mietvertrags endgültig verlassen musste. Seitdem befindet sich das Theater im Interim in den Spielstätten der TanzFaktur in Köln-Deutz.

Bei der Erstellung und Verhandlung des Erbbaurechtsvertrages wurde der Dominikanerprovinz Teutonia e.V. von Partner Dr. Uwe Steingröver aus dem Kölner Büro der Kanzlei Friedrich Graf von Westphalen und Partner umfassend rechtlich beraten.

Berater Dominikanerprovinz:
Friedrich Graf von Westphalen & Partner, Köln
Dr. Uwe Steingröver, Partner (Federführung, Immobilienrecht, Köln)

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