Freshfields berät die H.C. Starck Gruppe bei Kreditverlängerung

01.04.2016

Die internationale Anwaltssozietät Freshfields Bruckhaus Deringer hat die H.C. Starck Gruppe bei der Verlängerung ihrer Kredite in einem Gesamtvolumen von rund 700 Millionen Euro beraten.

Die H.C. Starck Gruppe, einer der weltweit führenden Hersteller von Technologie-Metallen und technischer Keramik mit circa 2700 Beschäftigten weltweit und Hauptsitz in München, wurde in 2006 von Advent und Carlyle erworben. Nachdem die Kredite der H.C. Starck Gruppe bestehend aus einem Senior und Second Lien Darlehen sowie einem Mezzanine Darlehen in einem Gesamtvolumen von rund 700 Millionen Euro bereits in 2010 und 2013 angepasst und verlängert wurden, waren diese Kredite zwischen April und Dezember 2016 zur Rückzahlung fällig.

Nach intensiven Verhandlungen mit den Kreditgebern konnte sich die H.C. Starck Gruppe vor dem Eintritt der ersten Fälligkeiten mit sämtlichen Kreditgebern auf eine Verlängerung der Laufzeiten der Kredite um vier bis fünf Jahre einigen. Neben der Laufzeitverlängerung wurden die Kreditbedingungen umfassend geändert. Das Mezzanine Darlehen wurde zum Zwecke der Verringerung der auf der operativen Gruppe liegenden Schuldenlast in ein HoldCo PIK-Instrument auf Ebene neu gegründeter Luxemburger und japanischer Holdinggesellschaften umgewandelt. Die sich über insgesamt sieben Jurisdiktionen erstreckende Transaktion beinhaltete ferner eine komplexe gruppeninterne Reorganisation, die zeitgleich mit der Verlängerung der Kredite am 24. März 2016 implementiert wurde.

Die Laufzeitverlängerung und die Anpassung der Kreditbedingungen erforderte gemäß der kreditvertraglichen Dokumentation einstimmige Unterstützung seitens der Kreditgeber in allen Tranchen bestehend aus einer Vielzahl von Banken und Fonds. Sofern eine Einstimmigkeit nicht erreicht worden wäre, wäre die Transaktion im Wege mehrerer englischer Schemes of Arrangement, die von einer deutschen, US-amerikanischen und einer japanischen Gruppengesellschaft initiiert worden wären und dementsprechend auch vorbereitet waren, umgesetzt worden. Zur Ermöglichung dieser Schemes of Arrangement wurden die ursprünglich dem deutschen Recht unterliegenden Kreditverträge mit Zustimmung der Kreditgeber nachträglich englischem Recht unterstellt.

Das Freshfields-Team wurde von Dr. Lars Westpfahl (Hamburg) sowie Richard Tett und Sean Lacey (beide London, alle Bank- und Finanzrecht/Restrukturierung) geleitet. Neben diversen weiteren Kollegen aus dem Londoner Büro waren als Associates insbesondere Dr. Marvin Knapp, Sebastian Siepmann und Jan-Philip Wilde (alle Bank- und Finanzrecht/Restrukturierung, Hamburg) beteiligt.

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