Frost & Sullivan: Boomender Energiesektor in Schwellenländern verändert Dynamik im Weltmarkt für Kraftwerksanlagen

04.09.2015

Heimischer Anlagenbau legt dank örtlicher Vorschriften, geringerer Kosten und leichter Verfügbarkeit zu

Frankfurt, 03. September 2015 – Das rasante wirtschaftliche und infrastrukturelle Wachstum in den Entwicklungsländern verlagert das Gleichgewicht im Markt für Kraftwerksanlagen zu ihren Gunsten. Energieerzeuger in diesen Ländern bevorzugen heimische Anlagenbauer, da sie die örtlichen Vorschriften kennen, niedrigere Baukosten verursachen und auf lokale Produktionsstandorte zurückgreifen.

Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan zum globalen Wettbewerb im Markt für Kraftwerksanlagen (http://www.frost.com/mb11) werden die Schwellenländer einen größeren Anteil an der installierten Gesamtkapazität ausmachen, die bis zum Jahr 2030 voraussichtlich 4,6 Terawatt (TW) überschreiten wird. Die Studie berücksichtigt die Märkte für Kohle-, Wasser- und Gaskraftwerke in Schlüsselregionen und erklärt die sich verändernden Dynamiken in Hinblick auf Bereiche, wie Ausrüstung, Anlagenbau als auch lokale Vorschriften..

Weitere kostenfreie, englischsprachige Informationen zu dieser Analyse stehen auf ow.ly/RCG9n zum Download bereit.

Staatliche Investitionen im Energiesektor fördern schon lange die heimischen Märkte für Kraftwerksanlagen in Schwellenländern, wie etwa China, Indien und Südkorea. Insbesondere China hat Auslandsprojekte in rohstoffreichen Nationen finanziert, und damit den Absatz von Waren und Dienstleistungen aufstrebender Akteure in neuen Regionen, wie etwa Afrika und Südamerika, unterstützt.

Etablierte Marktteilnehmer aus den USA, Europa, Russland und Japan, die die Wertschöpfungskette Planung, Beschaffung und Konstruktion (engl. EPC; engineering, procurement and construction) als auch den Bau wichtiger Anlagentechniken im Kraftwerksbau dominiert haben, bestätigen eine Machtverschiebung von West nach Ost.

"Ein wachsendes Qualitätsbewusstsein sowie die Förderung lokaler Serviceeinrichtungen sind Anlass für die Regierungen der Schwellenländer, Technologietransfers und das Vorhandensein einer Niederlassung vor Ort als Vorbedingung für eine Teilnahme bei vielen Ausschreibungen festzulegen," erläutert Frost & Sullivan Energy & Environmental Research Analyst, Herr Manoj Shankar. "Traditionelle Marktteilnehmer konzentrieren sich deshalb nun stärker auf Partnerschaften, Fusionen und Übernahmen, um Zugang zu den boomenden Schwellenländern zu erhalten. Gleichzeitig eröffnen Joint Ventures den lokalen Herstellern und Dienstleistern Zugang zum Weltmarkt“.

Der Gasmarkt wird von traditionellen Unternehmen dominiert. Gestiegene Energieproduktion aus Kohle- und Wasserkraft haben in den Schwellenländern im letzten Jahrzehnt dazu beigetragen, dass die dortigen Akteure Erfahrung im Bau von Kohle- und Wasserkraftwerken sammeln konnten. Der Fokus auf diese beiden Bereiche hat jedoch das Bauvolumen für Gaskraftwerke verringert und die Aktivitäten in der Gasturbinentechnologie im Osten begrenzt. Im Gegenzug haben das größere Bauvolumen für Gaskraftwerke im Westen und die fortschrittlichere Technologie dazu geführt, dass traditionelle Anlagenbauer größere Marktanteile in diesem Segment erschließen konnten.

Schrumpfende Budgets vieler Versorgungsunternehmen und Finanzierungsengpässe aktueller Projekte ebnen den Weg zu strategischen Partnerschaften mit lokalen Banken, um erfolgreicher bei neuen Ausschreibungen für Kraftwerksprojekte in Schwellenländern mitbieten zu können.

Die Studie A Changing Global Landscape for the Power Equipment and Construction Market (MB11-14) ist Teil des Growth Partnership Service Programms Energy & Power, das außerdem Analysen zu den folgenden Bereichen umfasst: Global Substation Automation and Integration Market; Global Microgrids (MGs) and Virtual Power Plants (VPPs) Market; and Global Distribution Automation Market. Sämtliche Studien im Subskriptionsservice basieren auf ausführlichen Interviews mit Marktteilnehmern und bieten detaillierte Informationen über Marktchancen und Branchentrends.

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