Gemeinsame Pressemitteilung der Insolvenzverwalter der Peter Deilmann Reederei GmbH & Co. KG und der Deilmann-Flussschifffahrtsgesellschaften: Insolvenzverfahren wurden eröffnet – Betriebe werden uneingeschränkt fortgeführt

03.09.2009

Schultze & Braun

Neustadt in Holstein. Am 1. September 2009 wurde über die Peter Deilmann Reederei GmbH & Co. KG und die Deilmann-Flussschifffahrtsgesellschaften das Insolvenzverfahren eröffnet. Rechtsanwalt Edgar Grönda von Schultze & Braun wurde zum Insolvenzverwalter der Reederei bestellt; Insolvenzverwalter der Flussschifffahrtsgesellschaften ist Rechtsanwalt Detlef Stürmann, ebenfalls Schultze & Braun.

Nachdem die Unternehmen am 24. Juni 2009 wegen rückläufiger Passagierzahlen im Geschäftsbereich Flusskreuzfahrten Insolvenzantrag gestellt hatten, setzte das Insolvenzgericht Grönda und Stürmann als vorläufige Insolvenzverwalter ein. Der Geschäftsbetrieb wurde durchgehend aufrecht erhalten und wird auch nach Eröffnung der Insolvenzverfahren zunächst fortgeführt werden. „In der Insolvenzeröffnungsphase haben wir uns erfolgreich um die Erhaltung der langjährigen Kunden-, Vertriebs- und Lieferantenbeziehungen gekümmert und so die operativen Voraussetzungen für eine Betriebsfortführung schaffen können“, erklärt Stürmann.

Nach intensiven Verhandlungen haben die beteiligten Kreditinstitute der Aufrechterhaltung der Unternehmensfinanzierung bis zum Ende der laufenden Saison zugestimmt. „Auf diese Weise ist es uns gelungen, den Geschäftsbetrieb auch finanziell zu stabilisieren“, so Grönda.

Ende August ist das dreimonatige Insolvenzgeld ausgelaufen. Deilmann muss die Löhne und Gehälter der rund 400 Mitarbeiter nun wieder selbst bezahlen.

Die Besitzgesellschaft der MS Deutschland ist von den Insolvenzverfahren nicht betroffen. Erklärtes Ziel der Geschäftsleitung ist es, den Geschäftsbetrieb künftig auf die Hochseekreuzfahrt auszurichten.

Die Flusskreuzfahrtschiffe bleiben dagegen nur noch in dieser Saison in ihren Fahrtgebieten im In- und Ausland im Einsatz. Nach Saisonabschluss und Veräußerung der Flusskreuzfahrtschiffe werden die Reedereiaktivitäten dann auf die Hochseekreuzfahrten mit der MS Deutschland konzentriert. „In Abstimmung mit den finanzierenden Banken haben wir ein strukturiertes Bieterverfahren eingeleitet, um die Flusskreuzfahrtschiffe bestmöglich zu verwerten“, erläutert Stürmann. Wichtiges Ziel sei es hierbei auch, eine möglichst hohe Anzahl von Arbeitsplätzen an Bord der Schiffe zu erhalten.

Derzeit wird von der Reederei ein Restrukturierungs- und Sanierungskonzept erarbeitet. Dazu gehören auch abschließende Überlegungen zum neuen personellen Zuschnitt des Unternehmens; noch im September stehen Verhandlungen mit den Mitarbeitern über die Rahmenbedingungen und den Umfang der weiteren, notwendigen Personalmaßnahmen an.

Als nächster Schritt ist dann vorgesehen, einen Insolvenzplan als Sanierungsinstrument schon in der ersten Gläubigerversammlung zu präsentieren, die am 3. November 2009 stattfinden wird.

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