Gläubigerversammlung der Galvanoform stimmt Insolvenzplan zu. Sachwalter Marc-Philippe Hurnung zufrieden
Zustimmung erfolgt einstimmig /140 Arbeitsplätze gerettet/ Marc-Philippe Hornung als Sachwalter an Erarbeitung des Insolvenzplans beteiligt Die Gläubigerversammlung der Galvanoform Gesellschaft für Galvanoplastik mbH hat am 15. September dem von der Eigenverwaltung erstellten Insolvenzplan vor dem Amtsgericht Offenburg einstimmig zugestimmt. Damit kann das Unternehmen in Kürze aus dem Insolvenzverfahren ausscheiden. Mit dem Insolvenzplan verbunden ist der Erhalt von rund 140 Arbeitsplätzen an den beiden Firmenstandorten in Lahr.
„Der erarbeitete Insolvenzplan ermöglicht die langfristige Fortführung des Geschäftsbetriebes in Lahr und den Erhalt sämtlicher Arbeitsplätze. Gleichzeitig bietet er den Gläubigern die bestmögliche Befriedigung ihrer Forderungen. Im aktuellen Automotive-Umfeld und unter dem Eindruck der Corona-Krise ist dies als großer Erfolg zu werten“, sagt Marc-Philippe Hornung, Partner der Kanzlei Schilling, Zutt & Anschütz. Als gerichtlich bestellter Sachwalter war Hornung an der Erarbeitung des Insolvenzplans beteiligt. Federführend begleitet wird der Sanierungsprozess von der Kanzlei Menold Bezler in Stuttgart.
Galvanoform ist ein seit 1956 am Standort Lahr ansässiges Traditionsunternehmen und hat sich zu einem der größten europäischen Hersteller von Präzisionswerkzeugen entwickelt. Im Dezember hatte das Unternehmen am Amtsgericht Offenburg Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Coronabedingt konnte der Sanierungsprozess nicht wie geplant im April 2020 abgeschlossen werden.