Die VR-Bank Westmünsterland eG hat von der zum Allianz-Konzern gehörenden Oldenburgischen Landesbank AG (OLB) sämtliche Anteile an der Münsterländischen Bank Thie & Co. KG übernommen.

Die Münsterländische Bank Thie & Co. KG ist eine unabhängige Privatbank. Sie hat ihre Wurzeln in Münster. Persönlich haftende Gesellschafter sind die Bankvorstände Dr. Hartmut Beiker und Dr. Christoph Quante, die auch zukünftig das Bankhaus leiten werden. Zur Beteiligung erläutert Dr. Wolfgang Baecker, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Westmünsterland: „Wir sind sicher, dass dieser Schritt für die Kunden beider Banken im Münsterland sehr attraktiv ist. Die Münsterländische Bank Thie & Co. KG wird von der Verwurzelung der VR-Bank in der Region, insbesondere im ländlichen Raum, profitieren. Für uns als leistungsstarke Genossenschaftsbank im Privat- und Firmenkundengeschäft im Münsterland ist das Privatbankhaus durch die langjährige Erfahrung im Management von Vermögenswerten sowie der privaten und geschäftlichen Finanzierung ein idealer strategischer Partner.“

In der Münsterländischen Bank Thie & Co. KG mit Sitz in Münster betreuen 33 Mitarbeiter ein Kundenvolumen von EUR 350 Mio. Name, Standort, Rechtsform und alle Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben. Die VR-Bank Westmünsterland mit Sitz in Coesfeld weist ein betreutes Kundenvolumen von ca. EUR 4,5 Mrd. auf. Sie beschäftigt an ihren 23 Standorten im Westmünsterland 470 Mitarbeiter. Der Kauf wurde zwischenzeitlich von der Europäischen Zentralbank (EZB) genehmigt.

Berater der VR-Bank Westmünsterland:

Rechtsberater:

GSK STOCKMANN + KOLLEGEN: Dr. Markus Escher (Bankaufsichtsrecht, Federführung), Dr. Andreas Bauer (Corporate, Federführung), Dr. Petra Eckl (Tax), Dr. Philipp Kuhn (Arbeitsrecht), Andreas Dimmling (Corporate), Dr. Daniela Eschenlohr (Bankaufsichtsrecht); Associates: Dr. Marcel Vietor (Corporate), Dr. Dominik Berka (Tax), Nicole Deparade (Arbeitsrecht)

Hintergrund

Bei der Übernahme handelt es sich um eine der ersten Übernahmen einer bedeutenden Beteiligung an einem CRR-Kreditinstitut, bei dem gem. Art. 15 Abs. 2 der Verordnung (EU) Nr. 1024/2013 die Europäische Zentralbank (EZB) für die Entscheidung über den Erwerb der bedeutenden Beteiligung zuständig war und nicht – wie bisher – die Bundesanstalt für Dienstleistungsaufsicht (BaFin).

GSK Stockmann + Kollegen verfügt über eines der größten bankaufsichtsrechtlichen Teams im deutschen Kanzleimarkt und hat daher in Verbindung mit dem M&A-Team besondere Expertise beim Kauf- und Verkauf von Banken und den einzuhaltenden Aufsichtspflichten gegenüber der EZB, der BaFin und dem Einlagensicherungsfonds.

Zuletzt hatte ein GSK-Team um Partner Dr. Andreas Bauer die BB Beteiligungs GmbH beim Ankauf des Bankhauses Bauer, Stuttgart, von der Raiffeisenbank Reutte beraten.