Hack Hoefer: Auffanglösung für Coronet Metallwarenfabrik realisiert

23.12.2005

Hack Hoefer

- Standort Affolterbach und 70 Arbeitsplätze gesichert

- Cortec GmbH führt Betrieb nach jetzt erfolgreich abgeschlossener Sanierung fort

Mannheim/Affolterbach, 23. Dezember 2005. Noch rechtzeitig vor Weihnachten gibt es eine gute Nachricht für die Coronet Metallwarenfabrik in Affolterbach und deren Beschäftigte. “Wir haben die Verhandlungen über eine Auffanglösung erfolgreich abgeschlossen. Der Standort, die nahtlose Fortführung des Betriebs und die gegenwärtig rund 70 Arbeitplätze sind damit gesichert”, teilte Insolvenzverwalter Marc Schmidt-Thieme von der Mannheimer Kanzlei Hack Hoefer heute im Rahmen einer Betriebsversammlung den Beschäftigten mit. Mit Wirkung zum 1. Januar 2006 übernimmt die Cortec GmbH, eine Auffanggesellschaft unter alleiniger Führung des bisherigen Hauptlieferanten Iron Force (Taiwan), den renommierten Hersteller von Kleiderbügeln für Bekleidungsunternehmen und die Hotelbranche.

Die grundlegende Sanierung des Betriebs ist damit nach sechs Monaten abgeschlossen. Anfang Juli 2005 hatte die Coronet Metallwarenfabrik GmbH als Teil der insolventen Coronet-Gruppe ebenfalls Insolvenzantrag stellen müssen. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens erfolgte am 1. September 2005. In der Folge konnte der Geschäftsbetrieb im Zusammenwirken von Insolvenzverwaltung, Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern trotz schwieriger Lage stabilisiert werden. Die Produktion konnte so ohne Einschränkungen weiter laufen. Mit entscheidend dafür war zu diesem Zeitpunkt bereits die Unterstützung der taiwanesischen Iron Force Group, welche die Zulieferungen an das Werk in Affolterbach auch in der Insolvenz fortsetzte.

Betrieb wieder wettbewerbsfähig

Aufgrund der engen Kunden-/Lieferantenbeziehung war Iron Force von Anfang an einer der ernsthaftesten Interessenten für die Coronet Metallwarenfabrik. Dennoch wurden zunächst seitens des Insolvenzverwalters weitere rund 30 potenzielle Investoren für eine Auffanglösung kontaktiert. Von sechs schriftlich abgegebenen Angeboten blieben nach gründlicher Analyse schließlich drei aussichtsreiche übrig. Schmidt-Thieme: “Das jetzt unterzeichnete Erwerberkonzept ist aus unserer Sicht im Interesse der Gläubiger wie im Interesse der Standortsicherung das eindeutig beste. Es gewährleistet die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebs und eröffnet eine dauerhafte Zukunftsperspektive.”

Die Iron Force als neue Muttergesellschaft der Cortec GmbH ist ein renommierter Hersteller von Kleiderbügeln in China mit hohem Qualitätsniveau. Die Unternehmensstrategie ist in diesem Bereich auf Expansion ausgerichtet. Iron Force hat sich darüber hinaus auch einen Namen als Automobil-Zulieferer gemacht. Seit Jahren beliefert man hauptsächlich die deutsche Automobilindustrie mit Präzisionsteilen für Airbags. Auch hier expandiert das Unternehmen.

Die Coronet Metallwarenfabrik arbeitet schon seit über 25 Jahren mit Iron Force zusammen. Aus vielen gemeinsamen Projekten ergaben sich positive Auswirkungen für beide Seiten. Diese enge Zusammenarbeit war ein ausschlaggebender Faktor für die nun schon seit längerem bestehende Marktführerschaft beider Unternehmen im Spezialsektor Ausstattungs-Kleiderbügel für die Modebranche.

Affolterbach soll Europa-Zentrale werden

Iron Force plant, den Betrieb in Affolterbach zur Zentrale für das Europa-Geschäft auszubauen und entsprechende Investitionen an diesem Standort zu tätigen. Von der engen Verflechtung zwischen Absatz und Produktion verspricht man sich entscheidende Wettbewerbsvorteile, die es ermöglichen, Marktanteile im europäischen Raum zurück zu gewinnen.

Peter Schmitt, alter und neuer Geschäftsführer des Werks in Affolterbach, dazu: “Die Übernahme der Coronet Metallwarenfabrik mit der Einbindung der Nachfolgegesellschaft Cortec GmbH in die Iron Force Group ist die ideale Konstellation für eine erfolgreiche Marktpositionierung. Grundlage dafür waren vor allem auch die seit über 25 Jahren bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem Präsidenten von Iron Force und mir. Wir sind praktisch zusammen mit unserem gemeinsamen Kind Kleiderbügel groß geworden.”

Bislang über 900 von insgesamt 1.100 Coronet-Arbeitsplätzen erhalten

Entscheidend für die Sicherung des Standortes war, dass es im Zuge der Sanierung gelang, den Betrieb auf eine gesunde wirtschaftliche Basis zu stellen. Dabei konnten betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden, jedoch war eine Anpassung der Strukturen in Produktion und Verwaltung unerlässlich. Mit Zustimmung des Betriebsrats wurden im Insolvenzverfahren knapp 30 Stellen abgebaut, wobei für die betroffenen Mitarbeiter ein Interessenausgleich mit Sozialplan vereinbart wurde. “Insgesamt konnten wir damit gut 70 Prozent der Arbeitsplätze bei der Coronet Metallwarenfabrik erhalten. Ein außergewöhnlich hoher Wert für einen Produktionsbetrieb in der Insolvenz”, so Marc Schmidt-Thieme.

Der Insolvenzverwalter und sein für die ehemalige Coronet-Gruppe insgesamt zuständiger Kollege Tobias Hoefer können damit eine gute Zwischenbilanz der anfangs als wenig aussichtsreich einzuschätzenden Verfahren ziehen. Mit der Coronet Metallwarenfabrik wurde nun bereits für den fünften von insgesamt sechs Coronet-Betrieben in Deutschland eine dauerhafte Fortführungslösung gefunden. Dabei konnten alle Standorte gesichert und bislang bereits über 900 von ursprünglich rund 1.100 Arbeitsplätzen erhalten werden.

Insolvenzverwalter:

Marc Schmidt-Thieme

 

Fachanwalt für Insolvenzrecht

 

Tobias Hoefer

 

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Kanzlei Hack Hoefer

 

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