Hack Hoefer Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter: Erste Angebote für Coronet-Betriebe liegen vor

09.09.2005

Hack Hoefer Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter

Erste Angebote für Coronet-Betriebe liegen vor

Gespräche mit mehreren Interessenten laufen auf Hochtouren

Fortführungskonzepte für alle Standorte sollen bis Ende September stehen

Geschäftsbetrieb geht in vollem Umfang weiter, Löhne und Gehälter gesichert

Mannheim/Wald-Michelbach, 6. September 2005. Für die einzelnen Betriebe der seit Anfang Juli 2005 insolventen Coronet-Gruppe zeichnen sich konkrete Fortführungslösungen ab. „Wir führen aktuell mit einer Vielzahl von Interessenten Gespräche über einen Einstieg, erste Angebote liegen bereits auf dem Tisch. In den nächsten Tagen werden wir die Offerten ausverhandeln und die verschiedenen Konzepte bewerten, damit wir der Gläubigerversammlung nach Möglichkeit bis Ende September unterschriftsreife Lösungen präsentieren können“, teilten die Insolvenzverwalter Tobias Hoefer und Marc Schmidt-Thieme von der Mannheimer Kanzlei Hack Hoefer heute mit. „Wir gehen derzeit davon aus, dass wir alle inländischen Standorte und einen Großteil der Arbeitsplätze erhalten können.“

Coronet produzierte bislang an sechs Standorten in Deutschland ein breites Sortiment von Haushalts- und Konsumgütern für Handel und Industrie. Es umfasst von Besen und Bürsten über Filamente, Haushaltstücher, Kunststoff- und Metallkleiderbügel, Pflege- und Reinigungsartikel auch WC-Garnituren, Zahnbürsten und Zahnpflegeartikel. Gegenwärtig sind in den verschiedenen Betrieben insgesamt über 1.000 Mitarbeiter beschäftigt, davon gut drei Viertel allein in der Odenwald-Region.

Intakte Betriebseinheiten

In den zwei Monaten seit der vom Amtsgericht Darmstadt angeordneten vorläufigen Insolvenzverwaltung konnte der Geschäftsbetrieb bei allen rechtlich selbständigen Tochtergesellschaften stabilisiert werden. „Das Engagement der Mitarbeiter sowie die Unterstützung von Banken, Lieferanten und Kunden half uns dabei, die ersten kritischen Wochen zu überstehen. Aktuell läuft der Betrieb an allen Standorten reibungslos. Wir können potenziellen Investoren damit intakte Einheiten präsentieren, was die Chancen für einen Einstieg erhöht“, so Hoefer.

Auf Basis eingehender betriebswirtschaftlicher Analysen und der positiven Fortführungsperspektiven wurde dem Amtsgericht Darmstadt daher die Eröffnung des Insolvenzverfahrens empfohlen. Diese ist mit Wirkung zum 1. September auch erfolgt. Tobias Hoefer wurde dabei als Insolvenzverwalter für die Coronet Verwaltungsgesellschaft mbH (Wald-Michelbach) sowie die Tochtergesellschaften Coronet-Werke (Wald-Michelbach), Coronet Schwarza GmbH (Rudolstadt, Thüringen), Interbros (Todtnau, Schwarzwald) und Pedex (Wald-Michelbach) bestätigt. Ebenso sein Kollege Marc Schmidt-Thieme für die Coronet Metallwarenfabrik GmbH (Wald-Michelbach). „Damit haben wir verfahrensrechtlich grünes Licht für die weitere Fortführung und die Verhandlungen mit Investoren“, so die Insolvenzverwalter.

Pedex und Coronet Metallwarenfabrik mit besten Chancen

Vom erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen hängt die dauerhafte Sicherung des Bestandes der einzelnen Betriebe und der Arbeitsplätze maßgeblich ab. Je nach Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit gestalten sich die Chancen für die einzelnen Betriebe dabei durchaus unterschiedlich.

Am besten stehen sie aktuell für den Filament-Produzenten Pedex (130 Mitarbeiter) und die Coronet Metallwarenfabrik GmbH, die mit 100 Mitarbeitern Kleiderbügel überwiegend für die Bekleidungs- sowie Hotelbranche herstellt. „Beide Betriebe schreiben schwarze Zahlen und können sich eigenständig am Markt behaupten. Deshalb liegen uns hierfür bereits mehrere interessante Angebote vor. Wir stehen bei den Verhandlungen nicht unter Zeitdruck, wollen nach Möglichkeit jedoch noch im September zum Abschluss kommen, damit wir den Mitarbeitern und Kunden schnellstmöglich wieder Planungssicherheit bieten können“, so die Insolvenzverwalter.

Schwierige Lage bei Coronet-Werken in Wald-Michelbach

Auch für die Coronet-Werke am Stammsitz in Wald-Michelbach, die gegenwärtig mit rund 250 Mitarbeitern Besen, Bürsten, Tücher, Schwämme, Reinigungs- sowie Pflegeartikel für Haushalt und Gewerbe herstellen, soll bis Ende September eine Lösung zum Erhalt der Betriebsstätte gefunden sein. Hoefer: „Hier ist die Lage schwieriger, da die Coronet-Werke in der gegenwärtigen Verfassung auf dem Markt nicht wettbewerbsfähig sind. Wir wollen auch hier so viele Arbeitsplätze wie möglich erhalten. Wenn der Standort eine Zukunftschance haben soll, muss es jedoch gelingen, die Produktion dauerhaft kostendeckend zu gestalten. Wir haben nun bis Ende September Zeit, verschiedene Konzepte hierfür mit den Interessenten auszuarbeiten und diese zu bewerten.“

Solange läuft der Betrieb an allen Standorten unverändert weiter. Auch für die Mitarbeiter ändert sich zunächst nichts, ihre Arbeitsverträge gelten weiter, Löhne und Gehälter sind bis auf weiteres gesichert.

Für weitere Auskünfte stehen Ihnen zur Verfügung:

Vorläufige Insolvenzverwalter Tobias Hoefer Fachanwalt für Insolvenzrecht Marc Schmidt-Thieme Fachanwalt für Insolvenzrecht Kanzlei Hack Hoefer Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter Soldnerstraße 2 68219 Mannheim Medienkontakt rw konzept Agentur für Unternehmenskommunikation Sebastian Brunner Emil-Riedel-Straße 18 D-80634 München Telefon: 089/139596-33 Fax: 089/139596-34 Mobil: 0175/5604673

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