Hack Hoefer: Stahlverarbeitungsbetrieb Friedmann läuft wieder auf vollen Touren

05.01.2011

- Sanierung im Insolvenzverfahren kommt schnell voran

- Sehr gute Auftragslage, Mitarbeiter leisten Überstunden

- Vorläufiger Insolvenzverwalter Tobias Hoefer sieht sehr gute Chancen für dauerhafte Fortführung

Lichtenau-Grauelsbaum, 04. Januar 2011. Ein auf vollen Touren laufender Betrieb, zufriedene Kunden, ein deutliches Plus bei den Auftragseingängen und Mitarbeiter, die auch über den Jahreswechsel hinweg Überstunden leisten. Die erste Zwischenbilanz bei dem im vorläufigen Insolvenzverfahren befindlichen Stahlverarbeiter Friedmann GmbH fällt äußerst positiv aus. „Die Sanierung des Betriebs kommt unter diesen Umständen sehr schnell voran. Ich sehe daher sehr gute Chancen für eine dauerhafte Fortführung“, so der vom Amtsgericht Baden-Baden bestellte vorläufige Insolvenzverwalter und Sanierungsexperte Tobias Hoefer.

Ein wichtiger Faktor für die positive Zukunftsperspektive des für internationale Fahrzeug- und Maschinenbauunternehmen tätigen Fachbetriebes ist, dass die Geschäftsführung rechtzeitig Insolvenzantrag stellte. „Die Mitarbeiter haben für Oktober noch pünktlich ihre Löhne und Gehälter bekommen. Aufgrund des Insolvenzantrags am 2. November 2010 steht uns daher der volle Insolvenzgeldzeitraum von drei Monaten zur Verfügung, um den Betrieb wieder finanziell und strukturell fit zu machen“, betont Hoefer.

Pünktliche Lohn- und Gehaltszahlungen

Die Geschäftsführer Diana Friedmann und Wolfgang Huber hatten sich zwar schweren Herzens zu diesem Schritt entschlossen, letztlich jedoch fehlte es dem Unternehmen nach einem 50prozentigen Umsatzeinbruch in 2009 und einer nachfolgenden Phase der finanziellen Auszehrung an Liquidität, um aus eigener Kraft die Zukunft zu sichern. „Uns ermöglicht das Insolvenzverfahren eine Atempause, um wieder genügend Substanz aufzubauen, damit wir im Wettbewerb bestehen können. Wir haben dabei von unseren Kunden und Lieferanten mehr Zuspruch zu diesem Schritt erfahren, als wir zu hoffen gewagt hatten. Die Auftrags- und Versorgungslage ist so gut, dass wir nicht nur alle Mitarbeiter weiter beschäftigen können, sondern sogar Überstunden fahren müssen“, so Huber.

Aufgrund der vom Insolvenzverwalter bewirkten Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes werden die 57 Mitarbeiter an den beiden Standorten Lichtenau und Grauelsbaum auch weiterhin pünktlich ihre Lohn- und Gehaltszahlungen erhalten. Auch das Stahllager als Voraussetzung für die weitere Produktion ist gut gefüllt, 800 Tonnen Stahl sind derzeit im Vorrat, weitere 800 Tonnen hat Friedmann in Konzession verfügbar. Mit der voraussichtlichen Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 1. Februar 2011 soll der Betrieb wieder auf eigenen Beinen stehen können. Bis dahin hofft Tobias Hoefer auch die Verhandlungen mit potenziellen Investoren abgeschlossen zu haben, um die Zukunft des Betriebes und des Standortes dauerhaft zu sichern. „Wir hatten bereits sehr gute Gespräche und sind auch hierbei auf einem guten Weg.“

Weitere Informationen:

Der stahlverarbeitende Schweißfach- und Brennschneidbetrieb Friedmann GmbH wurde 1948 als Schmiedewerkstatt gegründet. In den folgenden Jahrzehnten spezialisierte sich das Unternehmen auf Schlosser- und Stahlbauarbeiten und entwickelte sich zum hochqualifizierten Lohnfertiger für den internationalen Fahrzeug- und Maschinenbau. Heute ist Friedmann auf diesem Gebiet ein Komplettanbieter, der alles aus einer Hand liefern kann - vom Rohteil bis zur fertigen Baugruppe. Die Wertschöpfung umfasst von der Rohmaterialbeschaffung des teuren Werkstoffs Stahl, über kundenspezifische Entwicklungs- und Fertigungsleistungen bis hin zur Qualitätskontrolle alles, womit Friedmann-Kunden die Eigenfertigungstiefe erheblich reduzieren können, um sich selbst auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.

Der Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht Tobias Hoefer ist auf Sanierungen im Zuge von Insolvenzverfahren spezialisiert. Die von ihm mit gegründete Kanzlei Hack Hoefer beschäftigt bundesweit an acht Standorten über 90 Mitarbeiter und Rechtsanwälte. Zu den bekanntesten Insolvenzverwaltungen bzw. Sanierungserfolgen von Hack Hoefer zählen die international tätigen Konzerne AKsys (Automobilzulieferer) sowie ATS (Felgenhersteller), Unternehmen der Meffert- und der CORONET-Gruppe, der Musikinstrumentehersteller Schreiber & Keilwerth sowie verschiedene Betriebe der Maschinenbauindustrie.

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