HERMANN Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer

- Erhalt zahlreicher Niederlassungen durch Neugründung

- Standorte Bonn und Friedberg verkauft

- - Mehr als zwei Drittel der 730 Arbeitsplätze gerettet

- Transfergesellschaft für Mitarbeiter gegründet

- Frankfurt am Main, 28. Januar 2007.

Unter Federführung des Insolvenzverwalters Ottmar Hermann konnte vergangene Woche durch die Übernahme des Großteils der Betriebsgrundstücke durch eine namhafte englische Investorengruppe ein wesentliches Hindernis bei der Fortführung der traditionsreichen Autohauskette Georg von Opel beseitigt werden. Durch den gleichzeitigen Abschluss langfristiger Mietverträge mit erheblich reduzierten Mieten wurde das Fundament für die nachhaltige Sanierung der Unternehmensgruppe gelegt.

Ohne konstruktive Mitwirkung der Adam Opel GmbH, der Deutschen Bank und der von Gregor von Opel geführten Besitzgesellschaft wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen. Bestandteil des Sanierungskonzeptes ist fernerhin die Stilllegung eines nicht unerheblichen Teils der ehemals 26 Autohäuser. Die betroffenen Betriebe waren weder rentabel fortzuführen noch hat sich für diese ein Kaufinteressent gefunden. Der Standort in Bonn konnte an die MAG Metz GmbH übertragen werden. Das Autohaus in Friedberg wurde durch die in der Region ansässige Kuhl GmbH übernommen. Auch der Standort Erfurt soll kurzfristig an eine regionale Händlergruppe veräußert werden. Offen ist noch das Schicksal des Autohauses in Wiesbaden. Neun zum Kernbereich der Gruppe zählende Autohäuser entlang der Rhein-Main-Schiene von Frankfurt bis Würzburg werden nunmehr durch die neu gegründete Autohaus G.V.O. GmbH in gestraffter Form fortgeführt. Den rund 200 Mitarbeitern, deren Arbeitsplätze im Rahmen der Restrukturierung abgebaut werden mussten, konnte eine Auffanggesellschaft angeboten werden, in der sie bis zu 12 Monate unter Beziehung von 80% ihres ehemaligen Nettogehaltes verbleiben können, ohne arbeitslos zu sein. Dieses Angebot ist auf positive Resonanz gestoßen. Der überwiegende Teil der gekündigten Mitarbeiter hat dieses Angebot angenommen. Der sozialverträgliche Arbeitsplatzabbau wäre ohne die konstruktive Mitwirkung des Betriebsrates und der IG Metall nicht möglich gewesen, unterstreicht Insolvenzverwalter Hermann. Ebenso wäre eine Weiterführung nicht zu wagen gewesen, hätte sich nicht die Adam Opel GmbH in Rüsselsheim zu einer generösen Belieferung mit Neufahrzeugen und Ersatzteilen bereit gefunden. So aber stehen die Zeichen gut. Besonders erfreut ist der Insolvenzverwalter darüber, dass er mit Klaus Schroff einen ausgewiesenen Fachmann für die Geschäftsführung der Autohaus G.V.O. GmbH gewinnen konnte. Klaus Schroff hat bereits erfolgreich die Autohausgruppe van Eupen saniert. Die durch diese Maßnahmen nachhaltig gestärkten Betriebe in Frankfurt am Main (4x), Wiesbaden, Eschborn (2x), Offenbach, Neu-Isenburg und Würzburg sehen jetzt aber den kommenden Aufgaben zuversichtlich entgegen.

HERMANN Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater ist eine vor allem auf Insolvenzrecht, Sanierung und Gesellschaftsrecht spezialisierte Kanzlei, die mit Ihren 8 inländischen Büros seit vielen Jahren mit internationalen Sozietäten in Zürich, Mailand, Amsterdam und London kooperiert und Mitglied im weltweiten unabhängigem Rechtsanwaltsverbund Lawyers Associated Worldwide (LAW) ist.

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