Osnabrück / Frankfurt a. M., 31.05.2013. Ein großer Teil der ehemaligen Beschäftigten des Automobilherstellers Karmann aus Osnabrück erhält im Sommer diesen Jahres eine Abfindung aus dem Sozialplan. Alle Beschäftigten, die zum Zeitpunkt der Anordnung der vorläufigen Insolvenz am 8. April 2009 in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis standen und denen anschließend aus Gründen der Insolvenz gekündigt wurde, zählen zu den Anspruchsberechtigten. Laut Insolvenzverwalter Ottmar Hermann haben rund 2.100 ehemalige Karmann-Mitarbeiter Anspruch auf bis zu 2,5 Monatsgehälter. Die Ausschüttung bezieht sich auf den Sozialplan, der zwischen der IG Metall Osnabrück, dem Betriebsrat von Karmann und Insolvenzverwalter Ottmar Hermann nach der Betriebsaufspaltung von Karmann in drei Sparten (Dachsysteme, Technische Entwicklung und Metallgruppe) gemeinsam vereinbart worden war. Inzwischen liegt die Genehmigung des Insolvenzgerichts vor, sodass die Ansprüche über die Abfindungen der Arbeitnehmer im vollen Umfang bezahlt werden können.

„Wir freuen uns für die ehemaligen Karmann-Mitarbeiter, dass sie nun endlich eine Abfindung erhalten. Sie haben immer loyal zu Karmann gehalten und für das Fortbestehen des Unternehmens gekämpft. Sie waren das Rückgrat von Karmann und haben die Abfindung mehr als verdient“, freuen sich Insolvenzverwalter Ottmar Hermann und Stephan Soldanski, Vize-Bevollmächtigter der IG Metall Osnabrück. Die Auszahlungen aus dem Sozialplan sollen im Juni und Juli stattfinden. Alle Anspruchsberechtigten ehemaligen Mitarbeiter von Karmann erhalten in den kommenden Wochen Post über die anstehende Ausschüttung.