Heuking: Rhein-Ruhr-Express - Zukünftige Betreiber unterzeichnen Vertrag
Die zukünftigen Betreiber des Rhein-Ruhr-Express (RRX), National Express und Abellio haben heute den entsprechenden Vertrag im Beisein von Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW, unterzeichnet. Ab Dezember 2018 wird der RRX mit kürzeren Taktzeiten, W-LAN und höherem Komfort die Qualität im SPNV deutlich steigern. Heuking Kühn Lüer Wojtek begleitete das Projekt auf Seiten der beteiligten Zweckverbände von Beginn an und hat die Vergabeverfahren für alle drei Projektteile – Züge, Finanzierung und Betrieb – mit den Aufgabenträgern konzipiert, ausgeschrieben und verhandelt.
„Der RRX ist ein Quantensprung im Nahverkehr. Er ist nicht nur ein Premiumprodukt mit kurzen Taktzeiten, WLAN und Zugbegleitern, sondern verbraucht auch viel weniger Energie als heutige RE-Züge. Erreicht wurde das durch das neue Ausschreibungskonzept, bei dem nicht nur die Produktions- und Personalkosten, sondern über 30 Jahre auch der Energieverbrauch gewertet wurde“, so Dr. Ute Jasper, Vergaberechtsexpertin und Partnerin von Heuking Kühn Lüer Wojtek.
Grundlage der Vergabe ist das sogenannte NRW-RRX-Modell, das die beteiligten Zweckverbände Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR), Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) und der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) unter Federführung des VRR gemeinsam realisieren. Bei diesem Verfahren wurden die Ausschreibungen für den Betrieb der Linien von denen für Herstellung, Lieferung und Wartung getrennt, um unter anderem nach Fertigstellung der Infrastruktur die spätere Realisierung des RRX-Zielsystems zu ermöglichen. Der Rhein-Ruhr Express ist mit 15 Millionen Zugkilometern Deutschlands bedeutendstes Nahverkehrsprojekt. Die Aufträge für Fahrzeuge und den Betrieb belaufen sich auf etwa 4 Milliarden Euro.