Hoefer Schmidt-Thieme: Installationsbetrieb Schröck schließt Restrukturierung im Insolvenzverfahren erfolgreich ab

07.04.2011

- Auffanggesellschaft übernimmt zum 1. April 2011 Geschäftsbetrieb

- Konzentration auf Bereiche Heizung und Kundendienstleistungen

- Gläubiger unterstützen Fortführungslösung

Pforzheim, 06. April 2011. Der Heizungs-, Sanitärinstallations- und Dienstleistungsbetrieb Schröck hat seine Restrukturierung im Insolvenzverfahren erfolgreich abgeschlossen. „Wir haben den Betrieb jetzt auf die profitablen Bereiche Heizungsinstallation und Kundendienst für Privatkunden ausgerichtet. Hier sehen wir die besten Chancen für die Zukunft von Schröck und die verbliebenen 10 Mitarbeiter“, teilte der vom Amtsgericht Pforzheim zum Insolvenzverwalter bestellte Sanierungsexperte und Fachanwalt Marc Schmidt-Thieme von der Kanzlei Hoefer Schmidt-Thieme heute mit.

Nach dem Insolvenzantrag der seit über 60 Jahren bestehenden Rudolf Schröck GmbH Wärme und Wasser am 23. November 2010 hatte Schmidt-Thieme zusammen mit dem Management den Betrieb stabilisiert und die Arbeiten auf den zunächst 16 Baustellen sowie den Rund-um-die-Uhr- Kundendienst, für den das Unternehmen bekannt ist, weiter geführt. Durch die vergleichsweise frühzeitige Antragstellung und den noch vorhandenen Auftragsbestand konnten zunächst alle rund 30 Mitarbeiter weiter beschäftigt werden.

Nach einigen Eigenkündigungen von Mitarbeitern und auf Grundlage der Kundenreaktionen erstellte Schmidt-Thieme zusammen mit der Geschäftsführung ein Restrukturierungskonzept, um den Betrieb wieder auf eine gesunde, tragfähige Basis zu stellen. So zeigte sich, dass die Konzentration auf die Bereiche Heizungsinstallation und Kundendienstleistungen am aussichtsreichsten ist. „Die Kompetenzen von Schröck auf dem Gebiet Heizung wurden am meisten nachgefragt, während bei Sanitärinstallationen und bei Großprojekten am Bau Wettbewerbsnachteile gegeben waren. Deshalb haben wir für die Sanierung die Betriebsstrukturen nun entsprechend umgestellt“, so Schmidt-Thieme und Geschäftsführer Knut Friede. Unter anderem gelang es so, für einen großen Energieversorger als Pilotprojekt eine Brennstoffzellen-Heizung zu installieren. Auf diesem Gebiet bestehen für die Zukunft große Potenziale.

Mit dem am 1. April vom Insolvenzverwalter und den neuen Investoren unterzeichneten Kaufvertrag kann dieses Konzept nun umgesetzt werden. Dabei werden der Geschäftsbetrieb und die dafür notwendigen Anlagen, Maschinen und Vermögensgegenstände auf die neu gegründete „Schröck GmbH & Co. KG“ übertragen, die von den bisherigen Geschäftsführern Knut Friede und Max Biasco geleitet wird.

Die insolvente Rudolf Schröck GmbH Wärme und Wasser wurde 1950 als Handwerksmeisterbetrieb mit Ingenieurbüro von Rudolf Schröck gegründet. In der Folge expandierte der Betrieb weiter in die Bereiche Heizung, Lüftung, Sanitär, Blechnerei bis hin zur Installation von regenerativen Energieanlagen in Wohnhäusern und Betrieben im gesamten baden-württembergischen Raum. Von Kunden besonders geschätzt wird die Service-Abteilung mit dem Schröck-Notdienst "rund um die Uhr". Als Konsequenz der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise konnte Schröck Wärme und Wasser letztlich die notwendige Anpassung von Kapazitäten und Strukturen nicht mehr aus eigener Kraft finanzieren. Zuletzt hatte Schröck noch einen Jahresumsatz von über 3 Mio. Euro erwirtschaftet.

Weitere Informationen:

Der Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht Marc Schmidt-Thieme ist Partner der Mannheimer Kanzlei Hoefer Schmidt-Thieme und auf Sanierungen im Zuge von Insolvenzverfahren spezialisiert. Vor Schröck konnte Schmidt-Thieme in Pforzheim als Insolvenzverwalter auch die Traditionsbetriebe Goldstadtdruck und Hasenfratz Schmuck erfolgreich restrukturieren. Die Kanzlei Hoefer Schmidt-Thieme beschäftigt bundesweit an acht Standorten über 90 Mitarbeiter und Rechtsanwälte. Zu den bekanntesten Insolvenzverwaltungen bzw. Sanierungserfolgen von Hoefer Schmidt-Thieme zählen die international tätigen Konzerne AKsys (Automobilzulieferer) sowie ATS (Felgenhersteller), Unternehmen der Meffert- sowie der CORONET-Gruppe, der Musikinstrumente-Hersteller Schreiber & Keilwerth, der Bekleidungshersteller Orwell, der Internationale Club Baden-Baden und der Dienstleistungsspezialist ComBase.

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