Horst Piepenburg vorläufiger Insolvenzverwalter der MG Rover Deutschland GmbH

27.06.2005

Piepenburg & Gerling

· Antrag auf Eröffnung eines Sekundärinsolvenzverfahrens nach europäischem Recht

· Deutsche Gläubiger mit bisherigem Verlauf des Gläubigerschutzverfahrens unzufrieden

· Gläubigerinteressen am deutschen Vermögen der MG Rover sicherstellen

Neuss/Düsseldorf, den 23. Juni 2005. Das Amtsgericht Düsseldorf hat als zuständiges Insolvenzgericht am 22. Juni 2005 den Düsseldorfer Rechtsanwalt und Sanierungsfachmann Horst Piepenburg zum vorläufigen Insolvenzverwalter der in Neuss ansässigen MG Rover Deutschland GmbH bestellt.

Die MG Rover Deutschland GmbH selbst hatte Antrag auf Eröffnung eines Sekundärinsolvenzverfahrens nach der Europäischen Insolvenz Verordnung (EuInsVO) gestellt, nachdem bereits in der vergangenen Woche der MG Rover Händlerverband Deutschland e.V. in Bonn einen eigenen Gläubigerantrag auf Eröffnung eines Sekundärinsolvenzverfahrens gestellt hatte.

Nachdem der High Court in Birmingham (England) am 18. April 2005 eine “Administration” nach englischem Recht über die MG Rover Deutschland GmbH angeordnet hatte, stellte die deutsche Tochtergesellschaft in England einen Antrag auf Eröffnung eines Hauptinsolvenzverfahrens. Sowohl für die englische Mutter-, als auch für die deutsche Tochtergesellschaft wurden drei Partner der englischen Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers LLP in England als Joint Administrators (gemeinsame Verwalter) bestellt.

Auf einer Gläubigerversammlung am 16. Juni 2005 wurde das vorgestellte Konzept für die weitere Abwicklung nicht zur Abstimmung gestellt, damit es bis zu einer für die kommende Woche anberaumten weiteren Gläubigerversammlung überarbeitet werden kann.

Mit der Anordnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens sollen nun im deutschen Sekundärinsolvenzverfahren die Gläubigerinteressen am deutschen Vermögen von MG Rover sichergestellt werden.

„Es gilt nun, so zügig wie möglich und so gründlich wie nötig einen Überblick über das Geschäft und die Interessenlage bei MG Rover Deutschland zu gewinnen und dazu auch erste Gespräche mit den Administratoren in England zu führen“, erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Horst Piepenburg, der von Juli 2002 bis Juni 2003 als Vorstandsvorsitzender maßgeblich für die Restrukturierung und Sanierung der Kernbereiche der Babcock Borsig AG in Oberhausen verantwortlich war.

Anmerkung für die Redaktionen:

Es häufen sich die Fälle, bei denen Insolvenzverfahren über in Deutschland ansässige Unternehmen über europäisches oder englisches Recht abgewickelt werden sollen. Vor allem für Gläubiger aus dem Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen wird es – nicht nur wegen der hohen Anwaltskosten im Ausland - zunehmend schwieriger, in diesen Fällen ihre berechtigten Interessen durchzusetzen. Für Rückfragen stehen Ihnen Michael Bretz von der Creditreform in Neuss (Tel:02131- 109171) zur Verfügung.

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Thomas Schulz

 

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