hww wienberg wilhelm: LTH stellt Insolvenzantrag - Vorläufiger Verwalter Otto führt Geschäftsbetrieb unverändert fort und prüft Sanierungsmöglichkeiten

18.07.2012

Die LTH System GmbH mit Sitz in Berlin hat Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Gesellschaft bestellte das Amtsgericht Charlottenburg Rechtsanwalt Christian Otto, Partner der Insolvenzverwalterkanzlei hww wienberg wilhelm.

Rechtsanwalt Otto hat sich vor Ort einen ersten Überblick über das Unternehmen verschafft und bereits Gespräche mit Kunden, Lieferanten und Gläubigern, insbesondere den beteiligten Banken aufgenommen. „Oberste Priorität hat nun, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren“, betonte Otto. „Mein Ziel ist es, die Liquiditätsprobleme in den Griff zu bekommen und den Geschäftsbetrieb fortzuführen. Die ersten Gespräche geben Anlass zu einem vorsichtigen Optimismus, das Unternehmen, ggf. im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens, zu sanieren.“

Die 74 Arbeitnehmer wurden bereits am vergangenen Freitag in einer Betriebsversammlung über die aktuelle Situation informiert. Lohnausfälle gibt es bislang nicht; die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind daher bis einschließlich September über das Insolvenzgeld gesichert. Rechtsanwalt Otto bemüht sich nun bei der Bundesagentur für Arbeit um eine Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes ab dem Monat Juli 2012, damit die Löhne und Gehälter zeitnah ausgezahlt werden können.

Das Unternehmen ist wegen rückläufiger Auftragseingänge in 2012 in eine schwierige Lage geraten, nachdem sich seine Kunden zwischenzeitlich weltweit orientieren und sich die LTH einem zunehmenden Wettbewerbsdruck ausgesetzt sieht. Die LTH System GmbH ist spezialisiert auf die Produktion komplexer kundenspezifischer Systembaugruppen aus Aluminium, Edelstahl und Stahl für eine Vielzahl anspruchsvoller industrieller Anwendungen. Als zertifizierter Schweißfachbetrieb ist die LTH vorwiegend für Unternehmen aus den Bereichen Schienen- und Fahrzeugtechnik, der Energietechnik- und Versorgungstechnik sowie dem Maschinen- und Anlagenbau tätig. Der Umsatz lag zuletzt bei ca. 10 Millionen Euro.

hww wienberg wilhelm bedeutet Insolvenzverwaltung, finanz- und leistungswirtschaftliche Sanierung sowie sanierungsbegleitende Rechtsberatung auf höchstem Niveau. Die zum 01.01.2011 aus einem Zusammenschluss von hww wienberg wilhelm und der CMS Societät für Unternehmensberatung AG entstandene hww Gruppe setzt sich aus drei eigenständigen Einheiten zusammen. Kern der Gruppe bilden die „hww wienberg wilhelm Insolvenzverwalter“, die sich auf Insolvenz- und Zwangsverwaltung konzentrieren. Die bisherige CMS AG ist der Gruppe als „hww CMS Unternehmensberatungs GmbH“ beigetreten und bietet insolvenznahe und außergerichtliche Sanierung und Beratung an. Drittes Unternehmen der Gruppe sind die „hww wienberg wilhelm Rechtsanwälte“, die sich auf insolvenz- und sanierungsnahe Rechtsberatung spezialisieren. Der Sanierungs-, Insolvenz- und Zwangsverwaltungs-Dienstleister beschäftigt derzeit rund 360 Mitarbeiter an 24 Standorten bundesweit und verfügt über ein internationales Netzwerk von renommierten Insolvenzspezialisten und damit auch über das Know-how, grenzüberschreitende Insolvenzverfahren effizient zu betreuen.

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