hww wienberg wilhelm: Solon: Microsol gibt verbindliches Angebot ab

01.03.2012

Der Insolvenzverwalter des Solarmodulherstellers Solon, Rüdiger Wienberg von der Kanzlei hww wienberg wilhelm, hat einen Käufer für den Geschäftsbetrieb der insolventen Unternehmensgruppe gefunden. Das Solarunternehmen Microsol hat heute ein verbindliches Angebot abgegeben. Microsol hat zugesagt, 433 von 471 Arbeitsplätzen und den Standort Berlin zu erhalten.

Nach wochenlangen Verhandlungen zwischen Wienberg und Microsol hat sich das indische Unternehmen heute notariell verpflichtet, nahezu den gesamten Geschäftsbetrieb der Solon-Gruppe zu kaufen. Das Angebot muss nur noch vom Insolvenzverwalter bis zum 5. März angenommen werden, dann ist der Kaufvertrag gültig. Der Verkauf des Geschäftsbetriebs durch den Insolvenzverwalter ist aus insolvenzrechtlichen Gründen erst nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens möglich. Das Verfahren wurde heute Morgen eröffnet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Bundeskartellamt hat der Übernahme bereits zugestimmt.

„Dass es gelang, in so kurzer Zeit und in einem schwierigen Branchenumfeld einen Käufer für Solon zu finden, ist ein großer Erfolg“, betonte Rüdiger Wienberg nach der notariellen Beurkundung des Microsol-Angebots. „Dies insbesondere deshalb, weil Ende Februar das Insolvenzgeld ausgelaufen ist und nur bei Übernahme durch Microsol die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs im eröffneten Insolvenzverfahren möglich ist. Erst recht freut es mich, dass bei einem Verkauf an Microsol fast alle Arbeitsplätze erhalten bleiben können.“

Microsol will den Geschäftsbetrieb der Solon SE am Standort Berlin-Adlershof übernehmen mit der Forschungs- und Entwicklungsabteilung sowie den Zentralfunktionen für die anderen Gesellschaften wie z.B. Einkauf und Vertrieb. Microsol setzt damit ein positives Zeichen in einem schwierigen Branchenumfeld. In der Folge bleiben in Berlin 311 von 326 Arbeitsplätzen erhalten. Weiterhin will Microsol den Produktionsbetrieb der Solon Photovoltaik GmbH am Standort Berlin-Adlershof mit 122 von 125 Arbeitsplätzen erwerben, außerdem die italienische Solon-Tochtergesellschaft Solon S.p.A. mit 177 Beschäftigten und die US-Tochter Solon Corp. mit 58 Arbeitnehmern. Der Betrieb der Solon Nord GmbH in Greifswald wird nicht fortgeführt. Die dort noch beschäftigten 18 Mitarbeiter der Solon Nord GmbH müssen gekündigt werden. Für die französische Solon-Tochter Solon SAS (10 Mitarbeiter) sucht Wienberg weiter nach einem Käufer.

Die deutschen Unternehmen der Solon-Gruppe hatten Mitte Dezember 2011 Insolvenz angemeldet. Seither hatte der vorläufige Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg, Namenspartner der Kanzlei hww wienberg wilhelm, den Geschäftsbetrieb im vorläufigen Insolvenzverfahren fortgeführt und dabei zügig eine weltweite Investorensuche angestoßen, um einen schnellen Verkauf des schwer angeschlagenen Unternehmens zu ermöglichen.

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