hww Wienberg Wilhelm: SVZ Verkauf perfekt - Ostdeutscher Abfallverwerter an die Sustec Schwarze Pumpe GmbH verkauft

29.09.2005

hww Wienberg Wilhelm

Spreetal, 26. September 2005 - Die Zukunft der insolventen SVZ Schwarze Pumpe GmbH und der Erhalt der technologisch einzigartigen Abfallverwertung zu Synthesegas und Methanol in Deutschland sind gesichert. Der Insolvenzverwalter des SVZ, Rechtsanwalt Rüdiger Wienberg, hat gestern nach 1,5 Jahren Betriebsfortführung in der Insolvenz die Gesellschaft an die Sustec Schwarze Pumpe GmbH, Dresden, Tochtergesellschaft der Schweizer Sustec Industries AG, verkauft. Bestandteil des Kaufvertrages sind die Übernahme der 260 Arbeitnehmer sowie Investitionen in Höhe von mindestens 30 Mio Euro innerhalb der nächsten Jahre. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Dem SVZ-Verkauf waren eine internationale Ausschreibung durch den Insolvenzverwalter sowie Verhandlungen mit zahlreichen Interessenten vorausgegangen. Die Länder Brandenburg und Sachsen hatten mit ihrer finanziellen Unterstützung (Massekredit über 26 Mio €) die Verkaufsverhandlungen des kompletten Anlagenverbundes bei laufendem Betrieb des Unternehmens gesichert. Die Verhandlungen wurden gestützt durch die seit dem Deponierungsverbot für unbehandelte Abfälle sprunghaft angestiegene Nachfrage nach den SVZ-Verwertungskapazitäten und höheren Erlösen. Die zuletzt noch ausstehenden genehmigungsrechtlichen Fragen konnten in Abstimmung mit den zuständigen Behörden geregelt werden.

Die Sustec Schwarze Pumpe GmbH übernimmt das SVZ zum 1. Oktober 2005 mit dem gesamten Anlagenbestand, sämtlichen Verträgen und Patenten sowie den 260 Mitarbeitern. Der neue Eigentümer hat sich zu Investitionen in Höhe von über 30 Mio € zur Modernisierung und Erweiterung der Anlagekapazitäten innerhalb der nächsten Jahre in Schwarze Pumpe verpflichtet. Veraltete Komplexe, die teilweise noch aus den 60-er Jahren stammen und die Wirtschaftlichkeit des SVZ nachhaltig negativ beeinflusst haben, werden bei weiter laufender Abfallverwertung und Methanolproduktion schrittweise abgerissen bzw. erneuert. Dieses Investitionskonzept ist Grundlage des Kaufvertrags gewesen.

Weiterhin plant die Sustec-Gruppe die Errichtung einer neuen GSP Flugstromvergasungsanlage zur Erzeugung von Synthesegas aus Braunkohlestaub und den Bau einer zweiten Methanolanlage mit einer Kapazität von 350.000 t/a.

Mit diesen strategischen Entscheidungen wird die Sustec ein Signal zur Revitalisierung des Industriestandortes Schwarze Pumpe setzen. Verbunden dürften damit auch erhebliche Investitionen in die Weiterverarbeitung der erzeugten Produkte sein.

Mit dem Erwerb der SVZ Anlagen möchte die Sustec ihre Stellung als einer der weltweit führenden Technologieanbieter auf dem Gebiet der Kohlevergasung weiter ausbauen.

Neben der FUTURE ENERGY GmbH, Freiberg, ebenfalls eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der Sustec, als Ingenieur-, Forschungs- und Entwicklungszentrum, wird hier ein Technologiezentrum aufgebaut, damit die neueste Generation von Vergasungsanlagen im großtechnischen, kommerziellen Maßstab demonstriert werden kann.

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