hww wienberg wilhelm: SVZ vor Übernahme – Insolvenzverwalter beginnt Exklusivverhandlungen mit der Schweizer Sustec-Gruppe

31.05.2005

hww wienberg wilhelm

Die Sekundärrohstoff-Verwertungszentrum Schwarze Pumpe GmbH i. I. (SVZ), die sich seit April 2004 in Insolvenz befindet, steht kurz vor einer Übernahme.

Wie der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Rüdiger Wienberg, Dresden, am heutigen Tage in Schwarze Pumpe mitteilte, hat er nach Vorlage bindender Angebote dreier Investorenkonsortien entschieden, einer Bietergruppe einen exklusiven Verhandlungsstatus einzuräumen. Der Gläubigerausschuss ist über diesen Schritt zwischenzeitlich informiert worden.

Bei dem Bieter handelt es sich um die schweizerische Sustec Holding AG, die bereits 2004 im sächsischen Freiberg den Vergasungsspezialisten FUTURE ENERGY GmbH erwarb.

Die Sustec-Gruppe investiert nach eigenen Angaben mit einem langfristigen Ansatz in innovative und nachhaltig wirtschaftende Unternehmen. Einer der Schwerpunkte dabei ist die Herstellung von Synthesegas aus Kohle, Reststoffen und Biomasse sowie die Weiterverarbeitung zu Chemierohstoffen und synthetischen Treibstoffen.

Basis der Entscheidung mit der Sustec-Gruppe Exklusivverhandlungen zu führen, war das unternehmerische Gesamtkonzept, welches neben einem tragfähigen Sanierungsplan auch umfangreiche Investitionen in den Standort Schwarze Pumpe vorsieht.

Die Sustec-Gruppe beabsichtigt am Standort Schwarze Pumpe den Aufbau einer neuen Kohlevergasungsanlage nach dem GSP-Flugstromvergasungsverfahren und eine neue Methanolproduktion. Damit wird neben der bisherigen stofflichen und energetischen Verwertung von Abfällen ein zweites Standbein aufgebaut.

Die Ölpreisentwicklung hat zu einer Renaissance der Kohlechemie, insbesondere in China, USA, Australien und Südafrika geführt. Mit diesem Vorhaben soll deshalb auch die Wettbewerbsfähigkeit und technologische Führerschaft der Sustec-Technologien demonstriert werden, um der Sustec-Gruppe einen Vorsprung bei der internationalen Vermarktung des Know-how im Wettbewerb mit den beiden anderen bedeutenden Anbietern zu sichern.

Mittelfristig bedeutet dies für das SVZ nicht nur den Erhalt des wesentlichen Teils der bestehenden Arbeitsplätze, sondern gleichsam die Perspektive auf Schaffung neuer Jobs und die Festigung der Technologieführerschaft.

"Unser erklärtes gemeinsames Ziel ist die Überleitung des operativen Geschäftsbetriebes zum 01.07.2005", erläuterte Wienberg den weiteren Weg.

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