Nach mehrjähriger Betriebsfortführung ist es dem Insolvenzverwalter der Elbtalwerk GmbH, Rechtsanwalt Rüdiger Wienberg, Namensgeber und Partner der Kanzlei hww wienberg wilhelm, gelungen, das Unternehmen an die von der britischen HWH Investment-Gruppe kontrollierte ATS engineering GmbH zu verkaufen. Bei der ATS engineering GmbH handelt es sich um einen hochspezialisierten Motorenhersteller aus Dresden.

Die ATS engineering GmbH wird die Produktion der Elbtalwerk GmbH am traditionsreichen Standort in Dresden, Fritz-Schreiter-Straße 31, fortführen und hierzu sämtliche Mitarbeiter des Unternehmens übernehmen. Wie Wienberg mitteilte, ist damit eine langfristige Perspektive für die Elbtalwerk GmbH gegeben.

„Ich freue mich, dass nach wiederholten Rückschlägen bei der Investorensuche nunmehr eine langjährige Betriebsfortführung im Insolvenzverfahren erfolgreich abgeschlossen werden konnte und damit ein traditionsreicher Dresdner Maschinenbauer erhalten bleibt“, sagte Wienberg. „Ganz besonders danke ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens für ihr Engagement und ihre Loyalität, ihr Know-how war eine wesentlicher Grund für die Kaufentscheidung des Investors“, so Wienberg. Laut Wienberg ist die erfolgreiche übertragende Sanierung zudem insbesondere auf das konstruktive Verhalten der beteiligten Banken, Kunden, Lieferanten und Dienstleister zurückzuführen.

Die Elbtalwerk GmbH ist ein Hersteller von Elektromotoren, dessen Tradition bis 1914 zurückreicht und der eng mit der technischen und wirtschaftlichen Entwicklung des Elektromaschinenbaus in Sachsen verbunden ist. Nach speziellen Kundenwünschen entwickelt und fertigt das Unternehmen Asynchronmaschinen, Gleichstrommaschinen und Sondermaschinen und bietet eine breite Palette von Serviceleistungen sowie Lohnfertigung an.

hww wienberg wilhelm bedeutet Insolvenzverwaltung, finanz- und leistungswirtschaftliche Sanierung sowie sanierungsbegleitende Rechtsberatung auf höchstem Niveau. Die zum 01.01.2011 aus einem Zusammenschluss von hww wienberg wilhelm und der CMS Societät für Unternehmensberatung AG entstandene hww Gruppe setzt sich aus drei eigenständigen Einheiten zusammen. Kern der Gruppe bilden die „hww wienberg wilhelm Insolvenzverwalter“, die sich auf Insolvenz- und Zwangsverwaltung konzentrieren. Die bisherige CMS AG ist der Gruppe als „hww CMS Unternehmensberatungs GmbH“ beigetreten und bietet insolvenznahe und außergerichtliche Sanierung und Beratung an. Drittes Unternehmen der Gruppe sind die „hww wienberg wilhelm Rechtsanwälte“, die sich auf insolvenz- und sanierungsnahe Rechtsberatung spezialisieren. Der Sanierungs-, Insolvenz- und Zwangsverwaltungs-Dienstleister beschäftigt derzeit rund 360 Mitarbeiter an 24 Standorten bundesweit und verfügt über ein internationales Netzwerk von renommierten Insolvenzspezialisten und damit auch über das Know-how, grenzüberschreitende Insolvenzverfahren effizient zu betreuen.

Eine übertragende Sanierung bezeichnet den Verkauf der Vermögensgegenstände eines insolventen Unternehmens auf einen unbelasteten, also von Schulden freien, Rechtsträger und gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, einen Neuanfang ohne Belastungen zu beginnen.

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