Insolvenzverfahren für Bergland Naturkäse GmbH eröffnet: Dr. Michael Jaffé zum Insolvenzverwalter bestellt

13.01.2014

Transfergesellschaft nahm zum Jahresanfang Arbeit auf - 130 Mitarbeiter zumindest bis Ende September finanziell abgesichert

Lindenberg/München, 10. Januar 2014. Das Amtsgericht Kempten hat wie erwartet zum 1. Januar 2014 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Bergland Naturkäse GmbH eröffnet und den Fachanwalt Dr. Michael Jaffé von der Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter zum Insolvenzverwalter bestellt. Gleichzeitig hat die Transfergesellschaft für die noch verbliebenen 130 Mitarbeiter ihre Arbeit aufgenommen. Damit sind diese zumindest bis Ende September 2014 finanziell absichert. Parallel dazu laufen noch Bemühungen, um zumindest Teile des Betriebes durch Verkauf an einen potenziellen Investor zu erhalten.

Die Gesellschafter hatten bereits Mitte September 2013 das Aus für das mit einem Umsatzvolumen von rund 150 Mio. Euro zu den führenden Abpackbetrieben von Käseprodukten in Deutschland zählende Unternehmen angekündigt. Sie hatten ihren Stillegungsbeschluss damit begründet, dass sie keine Möglichkeit sahen, „das Unternehmen nachhaltig und profitabel weiterzuführen“.

In dem Ende September eingeleiteten vorläufigen Insolvenzverfahren konnte jedoch durch neue Aufträge und Liefervereinbarungen mit den Gesellschaftern, die zugleich exklusive Lieferanten und hauptsächliche Vertriebspartner waren, die Produktion wieder aufgenommen und noch bis Ende November aufrecht erhalten werden.

Zudem gelang es, die Finanzierung für eine Transfergesellschaft sicherzustellen, damit die Mitarbeiter auch nach dem Auslaufen des Insolvenzgeldzeitraums zum Jahresende 2013 weiter finanziell abgesichert sind. 130 von zuletzt noch 150 Mitarbeitern nutzten dieses Angebot und werden beginnend ab dem 1. Januar 2014 für 80 Prozent ihrer letzten Nettoentgelte zumindest bis Ende September 2014 bei der Transfergesellschaft beschäftigt. Dort können sie auch Fortbildungsangebote wahrnehmen, um sich für eine anderweitige Beschäftigung zu qualifizieren. Rund 20 Mitarbeiter haben bereits in eigener Initiative einen neuen Arbeitsplatz gefunden.

Betriebsrat und Insolvenzverwalter vereinbarten darüber hinaus einen Sozialplan, der für die anspruchsberechtigten Mitarbeiter im günstigsten Fall nochmals Abfindungszahlungen von bis zu zweieinhalb Bruttomonatsgehältern vorsieht.

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