Insolvenzverfahren über das Vermögen der TUSEM Essen Handball GmbH eröffnet - Rechtsanwalt Dr. Biner Bähr zum Insolvenzverwalter bestellt

26.07.2005

White & Case

Düsseldorf, 25. Juli 2005 · Über das Vermögen der TUSEM Essen Handball GmbH („TUSEM Essen“) ist durch Beschluß des Amtsgerichts Essen vom 22. Juli 2005 das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Rechtsanwalt Dr. Biner Bähr, Partner der White & Case Insolvenz GbR, wurde zum Insolvenzverwalter bestellt.

Seit dem Jahr 2000 betrieb TUSEM Essen die ausgegliederte Lizenzspielerabteilung des TUSEM Turn- und Sportverein Essen-Margarethenhöhe e.V. 1926. Zu den Erfolgen des international renommierten und seit insgesamt 26 Jahren ununterbrochen der Handball- Bundesliga zugehörigen Clubs zählen u.a. jeweils drei deutsche Meisterschaften und Pokalsiege sowie zuletzt der Gewinn des europäischen EHF-Pokals Anfang Mai 2005. Die Handball-Bundesliga-Saison 2004/2005 schloß TUSEM Essen als achter der Tabelle von insgesamt 18 Mannschaften ab.

Auslöser der Insolvenz sind ausgebliebene Gelder des griechischen Sponsors „Weinerplan – Hellas S.A.“ in Höhe von 2,4 Mio. Euro. Diese führten unmittelbar zu einer wirtschaftlichen Schieflage, infolge derer TUSEM Essen die Bundesliga-Lizenz für die Saison 2005/2006 am 30. Juni 2005 endgültig durch den Handball-Bundesliga e.V. verweigert wurde. Die meisten Spieler, darunter internationale Stars, waren daraufhin nicht mehr zu halten. Geplant ist nunmehr ein „Neustart“ in der Regionalliga West mit einem neuen Management.

„Für den Essener Handball und die Handball-Bundesliga ist diese Entwicklung sehr schade. Zwar hat TUSEM im Ruhrgebiet einen schweren Stand gegen den übermächtigen Konkurrenten Fußball. Doch handelt es sich um einen Traditionsverein, der tief in der Region verwurzelt ist. Die derzeitige Krise sollte man bei TUSEM deshalb auch als Chance für einen Neuanfang ansehen“, so Bähr. „Deshalb bin ich sehr froh darüber, daß der Start in der Regionalliga mit einer neuen Mannschaft und frischen Strukturen in Angriff genommen wird.“ Schon am 20. August 2005 wird der weißrussische Rekordmeister SKA Minsk auf der Margarethenhöhe gastieren.

Dr. Biner Bähr ist im Rheinland und im Ruhrgebiet als Insolvenzverwalter tätig und verfügt über erhebliche Erfahrung bei der Fortführung und Sanierung von Unternehmen; u.a. war er zuletzt für die börsennotierte EUROBIKE Aktiengesellschaft, den weltweit tätigen Hein Gericke-Konzern, die Wertpapierhandelsbank Börsenmakler Schnigge, den Sonnenschutz- und Schwimmbeckenhersteller Krülland, die frühere Ufa- Tochter RMB Deutschland und den Systemdienstleister für Ton- und Bildmedien AMS tätig. Zahlreiche Insolvenzplanverfahren hat Herr Dr. Bähr erfolgreich durchgeführt.

Bei der Bearbeitung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des TUSEM Essen wird Herr Dr. Bähr von dem Rechtsanwalt Dr. Jan-Philipp Hoos (Insolvenzrecht/Sanierung, Düsseldorf) unterstützt.

Die White & Case Insolvenz GbR ist eine der führenden Insolvenzrechtspraxen in Deutschland. Mit 10 Insolvenzverwaltern ist sie bundesweit tätig. Besondere Expertise haben ihre Rechtsanwälte u.a. bei der Bearbeitung von Insolvenzen im Profisport. Zuletzt wurde die Partnerin Claudia Jansen aus Frankfurt/Main am 1. Juli 2005 zur Insolvenzverwalterin über das Vermögen des Handball-Bundesligisten SG Wallau- Massenheim bestellt [www.whitecaseinso.de].

Die White & Case Insolvenz GbR ist ein Teil des White & Case-Verbundes. Die White & Case LLP ist eine der führenden internationalen Anwaltssozietäten, die in Europa und in den entscheidenden wirtschaftlichen Zentren der Welt mit 1.900 Anwälten an 38 Standorten in 25 Ländern präsent ist. In Deutschland verfügt White & Case über 200 Rechtsanwälte und Steuerberater in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg und München [www.whitecase.de].

Kontakt

 

Dr. Biner Bähr, Tel: +49 211 540 680-0, Fax: +49 211 54 06 80-199, E-Mail: bbaehr@whitecase.com

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