Kebekus & Zimmermann RECHTSANWÄLTE: Geschäftsbetrieb beim Modehaus Wehmeyer erfolgreich stabilisiert

17.07.2008

Kebekus & Zimmermann RECHTSANWÄLTE

• Wesentliche Geschäftskunden stehen zu Wehmeyer, Filialen werden weiterhin mit Waren beliefert

• Nach ersten Verhandlungserfolgen bereitet der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Frank Kebekus nun die Restrukturierung und den Investorenprozess vor

• Bisher haben mehr als ein Dutzend potenzielle Investoren ihr ernsthaftes Interesse an einer Übernahme des Modehauses bekundet

Aachen, 15. Juli 2008 Der vorläufige Insolvenzverwalter des Modehauses Wehmeyer, Dr. Frank Kebekus, konnte durch Verhandlungen mit den Beteiligten den Geschäftsbetrieb an allen Standorten erfolgreich stabilisieren. Damit hat er die wesentliche Voraussetzung geschaffen, um die Sanierung des angeschlagenen Modehauses sowie den Investorenprozess einzuleiten. „Wesentliche Geschäftspartner von Wehmeyer werden auch weiterhin mit uns zusammenarbeiten“, sagt Kebekus. Damit sei sicher gestellt, dass die Filialen an allen Standorten regelmäßig neue Waren erhalten und die Kunden wie gewohnt aus einem umfangreichen Sortiment wählen können.

In den kommenden Wochen prüfen die Verantwortlichen die Geschäftszahlen des Unternehmens und der einzelnen Filialen. „Auf Basis dieser Zahlen bereiten wir dann ein Sanierungs- und Restrukturierungskonzept vor und gehen in intensive Gespräche mit potenziellen Investoren“, kündigt Kebekus die nächsten Aufgaben an. Bis jetzt haben sich mehr als ein Dutzend ernsthafte Interessenten gemeldet, darunter sowohl Finanzinvestoren als auch strategische Investoren. Erste Sondierungsgespräche haben bereits stattgefunden. Ziel ist es unter anderem, möglichst viele Standorte und Arbeitsplätze zu erhalten.

Dieser erste Etappensieg ist für den vorläufigen Insolvenzverwalter nur deshalb möglich gewesen, weil die Beschäftigten des Modehauses Wehmeyer hoch motiviert weiter arbeiten. „Sowohl die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen am Stammsitz als auch mit den Beschäftigten in den Filialen funktioniert sehr gut“, sagt Kebekus. Dieses Engagement sei in einer solchen Situation allerdings auch notwendig, wenn man das Ziel hat, möglichst viele Standorte und Arbeitsplätze zu sichern. „Ohne die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geht es nicht“, sagt Kebekus. Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten für die Monate Juli, August und September sind über die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes gesichert.

Die Wehmeyer GmbH & Co. KG mit Stammsitz in Aachen wurde im August 2005 vom KarstadtQuelle Konzern an Gesellschaften der Schottenstein Gruppe – einem Finanzinvestor aus den USA – und die im Textilgeschäft tätige Miro Radici AG aus Bergkamen bei Dortmund, verkauft. Im Januar 2008 hat Radici dann seinen fünfzigprozentigen Anteil ebenfalls an die Schottenstein Gruppe verkauft. Seitdem ist die Schottenstein Gruppe alleiniger Gesellschafter der MRSBC Holding, der Muttergesellschaft von Wehmeyer.

Die Geschäftsführung von Wehmeyer hatte am 03. Juli 2008 beim zuständigen Amtsgericht in Aachen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung gestellt. Das Gericht hatte daraufhin Rechtsanwalt Dr. Frank Kebekus aus Düsseldorf zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Das Modehaus ist in vier Bundesländern vertreten und hat insgesamt 39 Filialen an 38 Standorten. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt in Nordrhein-Westfalen. Mit insgesamt etwa 1.000 Beschäftigten erwirtschaftete das Unternehmen im vergangenen Jahr etwa 150 Millionen Euro Umsatz. Am Stammsitz in Aachen hat das Unternehmen 145 Beschäftigte. Die Beschäftigten in den einzelnen Filialen sind unten aufgeführt.

Filialen Wehmeyer mit Anzahl der Beschäftigten

NRW (30 Filialen): Aachen (55 Beschäftigte ohne Stammsitz), Alsdorf (9 Beschäftigte), Bochum (20 Beschäftigte), Bonn (27 Beschäftigte), Borken (7 Beschäftigte), Dortmund (27 Beschäftigte), Düren (46 Beschäftigte), Düsseldorf-Derendorf (9 Beschäftigte), Essen (11 Beschäftigte), Geldern (8 Beschäftigte), Grevenbroich (27 Beschäftigte), Hagen (17 Beschäftigte), Herne (13 Beschäftigte), Hückelhoven (13 Beschäftigte), Hürth (44 Beschäftigte), Jülich (15 Beschäftigte), Köln (2 Filialen mit insgesamt 53 Beschäftigte), Leverkusen (25 Beschäftigte), Lüdenscheid (20 Beschäftigte), Marl (17 Beschäftigte), Münster (39 Beschäftigte), Minden (13 Beschäftigte), Mönchengladbach-Rheydt (8 Beschäftigte), Porta Westfalica – Barkhausen (9 Beschäftigte), Neuss (15 Beschäftigte), Remscheid (17 Beschäftigte), Siegburg (26 Beschäftigte), Wuppertal (24 Beschäftigte)

Hessen (3 Filialen): Gießen (19 Beschäftigte), Limburg (23 Beschäftigte), Mörfelden-Walldorf (8 Beschäftigte)

Rheinland-Pfalz (5 Filialen): Koblenz (47 Beschäftigte), Mainz (33 Beschäftigte), Mülheim-Kärlich (12 Beschäftigte), Neuwied (14 Beschäftigte), Worms (18 Beschäftigte),

Niedersachsen (2 Filialen): Göttingen (40 Beschäftigte), Nordhorn (12 Beschäftigte)

Kontakt: Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Holger Voskuhl rw konzept Unternehmenskommunikation Maastrichter Straße 53 50672 Köln Telefon: 0221 - 400 73-87 Telefax: 0221 – 400 73-88 Mobil: 0170-210 15 23 E-Mail: voskuhl@rw-konzept.de Internet: rw-konzept.de

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